Gedankenfalle

Eine Triage vor der Triage

Geschrieben von Blanca Maria Kallivroussis. Veröffentlicht in Gedankenfalle.

Eine Triage vor der Triage.

Die Alten schützen? Die Alten nicht schützen?

Das Gesundheit System Schützen? Nicht schützen, sondern stützen?

Wen behandeln? Wie behandeln?  Wer soll es machen?

Wie sich schützen? Wie lange? Wovor? Wovon?

Die Informationen jagen eine die Andere, sie wechseln, sie ändern sich, eine widersprüchlicher als die andere.

Zum Schluss wissen wir weniger als am Anfang.

Oder doch Etwas?

Die neue Krankheit ist schlimm. Sie ist für gewisse Altersgruppen tödlich. Sie könnte unser Gesundheit System lahmlegen. Wir sind darauf nicht vorbereitet weder organisatorisch noch materiell.

Die einzige Lösung? Triage.

Was ist das? Mit einfachen Worten, Auswahl. Wer soll gerettet werden und wer nicht.

Das ist sehr richtig, aber wer soll das machen? Bis jetzt und auch nach den Erfahrungen aus dem letzten Krieg, waren mit dieser Aufgabe die Ärzte beauftragt und belastet.

Nun haben diese Aufgabe die Politiker übernommen zusammen mit der Unterstützung der Ärzte verschiedener Richtungen und Spezialisierung.

Das dabei auch Fehler passieren, ist klar und auch normal, denn niemand wusste womit man da zu tun hatte.

Jedes Land hatte versucht für seine Bevölkerung das beste zu tun. Das kann man zumindest hoffen.

Manchmal glaube ich, ist aber dabei die Menschlichkeit auf der Strecke geblieben.

Ohne die einzelnen Länder zu nennen, sehen wir uns die Bemühungen an, und auch die Wirkung.

Wahr ist, ob Falsch, oder Richtig, nach dem die Gefahr gebannt wird, wird es auch sehr schnell vergessen. Bis auf eins: die Auswirkung, welche es auf die Wirtschaft haben wird, wird noch Jahre lang nachhallen.

Wie man sich richtig verhält in einer Epidemie, deren Art und Wirkung man nicht kennt, hat man schon im alten China gewusst. Im Grunde genommen, hat sich darin nicht viel geändert.

Im Vordergrund steht natürlich das Wohl unseren Nächsten. Das betrifft sowohl die Familie als solche, wie auch die einzelnen Staaten, egal ob sie in einer weiteren Gemeinschaft eingegliedert sind. Deren Regeln unter diesen Umständen werden brüchig. Dann ist jeder sich selbst der Nächste, leider.

So hatte man fast überall entschieden, dass die alten Menschen, welche an anfälligsten auf die neue Krankheit sind, von der übrigen Gesellschaft zu separieren= Schützen sind.

Wahr ist, wenn diese Gesellschaftsgruppe massenweise erkrankt wäre, würde das nicht vorbereitete Gesundheit System sofort kollabieren und alle anderen Altersgruppen würden unversorgt bleiben.

Da hatte man diese Gruppe einfach abgesondert, vor der Erkrankung geschützt und den anderen dadurch die Versorgungsmöglichkeit gegeben.

Das war also, die erste Triage, noch bevor der Ernstfall eingetreten war.

Eine Tatsache ist, dass wenn sehr alte Menschen langzeitbeatmet werden und unbeweglich im Bett liegen bleiben, verschwindet bei ihnen rasch die Muskelmasse, die sie noch haben, welche aber nach möglicher Genesung praktisch oder sehr schwer wiedererlangt werden kann. Das heisst, solcher Patient ist nach seiner «Rettung» schwer behindert und sein weiteres Leben sowieso kurz, von weiterer Hilfe abhängig, leidvoll und wahrscheinlich wenig lebenswert wird.

Deshalb hat man in manchen Ländern die Wahl zwischen Intensiv oder Palliativ Behandlung im Falle einer Erkrankung an dieser gefährlichen Krankheit, den alten Menschen selbst überlassen.

In manchen Ländern ist man da aber viel rigoroser vorgegangen. Man hat diese Menschen einfach von der Rettung und Behandlung von vorneherein ausgeschlossen. Sie starben einfach in ihren betten in Altersheimen. Ob man es da einfach entschieden hatte, oder es durch organisatorische und finanzielle Versäumnisse oder Unzulänglichkeit passiert war? Wer wird es morgen noch fragen?

Es gab da manchenorts aber auch eine andere Triage vor der Triage, welche viel schwerwiegender ist.  Wenn aus Angst vor Ansteckung von einer unbekannten Krankheit die Türen von Spitälern geschlossen bleiben und die angesteckten, egal welchen Alters, Patienten draussen bleiben sich selbst überlassen und manche von ihnen Zuhause ohne Hilfe, obwohl sie darum gebeten hatten, sterben, ist es was? Politik? Dann natürlich kann man behaupten, die Kapazität der vorhandenen Spitäler wurde nicht überlastet und auch hatte man genug leere Intensiv Betten zu Verfügung.

Wer ist der, wo einfach so aus irgendeiner Überzeugung über das Leben und Überleben der Einwohner seines Landes urteilen darf? Und mit welchem Recht?

Jede Richtige Regierung eines Landes ist verpflichtet, um das Wohl seiner Bürger zu sorgen und zu Vorsorgen, so dass sie in Krisen so gut wie möglich unbeschadet überleben. Es ist sicher nicht immer möglich alle zu retten. Aber da muss dann der Mensch im Vordergrund stehen und nicht die Reputation, weder irgendwelche Ideologie, Politik, noch Wirtschaftliche Interessen.

Fehler werden sicher in dieser schwierigen Zeit geschehen. Nur lernen daraus, um die gleichen in der Zukunft vermeiden zu können, werden wir nur dann, wen sie uns als Fehler wirklich bewusst werden.

 

 

Die Suche...

Geschrieben von Blanca Maria Kallivroussis. Veröffentlicht in Gedankenfalle.

Die Suche…

Ich befinde mich in einem dunklen Raum.

Ich sehe überhaupt nichts. Nur die Schwärze umgibt mich.

Ist es überhaupt ein Raum? Mit Wänden und Türe?

Wie gross ist es wenn Es einer ist?

Wo befinde ich mich Darin? In der Mitte? In der Nähe der Wände? Der Türe?

Hat es Fenster? Kann man diese öffnen?

Gibt es dort irgendwo ein Lichtschalter?

Was ist unter meinen Füssen?

Der Boden eines Raumes? Die Erde oder Stein einer Höhle, vom Keller, oder gar mitten in dunkler Nacht im Freien?

Ich knie zum Boden, taste mich durch. Ich könnte wohl am Rande eines Abgrunds sein.

Ich krieche weiter. Der Boden ist kalt und glatt.

Es nimmt kein Ende.

Ich habe Angst.

Ich rufe.

Nichts.

Ich taste mit den Händen in die Seiten.

Rings um mich …eine Leere.

Ich krieche weiter.

Es dauert unendlich lange bis ich irgendwo ankomme.

Ich taste mich daran hoch.

Ich stehe und taste ab die ganze Wand, an der ich angekommen bin.

In der höhe hat es kein Ende, welches ich erreichen könnte.

Ich versuche die Seiten.

Zuerst links.

Nach einer Weile komme ich an. Ecke. Grossartig!

Ich taste mich links an der Wand weiter.

Weiter und weiter.

Ich komme an einer Öffnung.

Nein nicht Öffnung! Fenster? Türe?

Ich taste nach unten. Es hört nicht auf.

Es ist eine Türe.

Ich suche die ganze Fläche ab.

Die Türe ist gross.

Endlich fasst meine Hand die Türklinke.

Ich drücke sie.

Die Türe öffnet sich.

Starkes Licht blendet mich.

Ich wende mich ab und lasse das Licht in den Raum strömen, in welchen ich eingesperrt war.

Ich bin neugierig zu sehen, da die Dunkelheit dem Licht gewichen war.

Wo war ich?

In einem Korridor mit nur einer Türe, als das Licht abgeschaltet wurde.

Geschickt gewähltes Wort.

Geschrieben von Blanca Maria Kallivroussis. Veröffentlicht in Gedankenfalle.

Geschickt gewähltes Wort.

Was für eine Macht es besitzt, das wissen wir schon seit dem «Orakel von Delphi».

Anfangs ging es nur darum, nicht falsch vorhergesagt zu haben.

Später, als die Politik sich eingemischt hatte…, und natürlich das Geld, wurde es komplizierter, aber nicht unmöglich. Eben, weil die richtige Wahl des Wortes sehr mächtig ist.

Das hat man bis heute nicht vergessen. Besonderes in der letzten Zeit ist es das Werkzeug erster Wahl für alle. Ob in der Politik, Wirtschaft oder Kunst. Alles kann man erklären, alles rechtfertigen, alles verkaufen und verdrehen.

Das Wort Glaubwürdigkeit ist ein Spielball geworden in den Fittichen der Medien. Wer mehr bezahlt, bekommt den Ball.

«Volks Meinungsforschung». Tolles Instrument! Um was herauszufinden? «Was meint Wer? Wann? Wieviel? Warum?» «Wer hat gefragt? Hat dieser gut ausgesehen? Hat er es geschickt angestellt? Wie hatte er diese Frage gestellt? Wie hatte er die Befragten ausgewählt? Nach nettem Aussehen, nicht gestresste, nur die, welche bereit waren zu antworten und was wäre mit denjenigen, welche nicht bereit waren ihre Meinung zu äussern?

Diese Umfragen werden dann speziell geschulte Personen auswerten und diese Auswertung entsprechend kommentieren.

Jetzt haben wir aber noch die Frage, wen soll diese Umfrage begünstigen. Glaubt Ihr, «Das soll eben aus der entsprechenden Umfrage herausgefunden werden?» Falsch. «Die Umfrage muss so geplant werden, damit das gewünschte Resultat herauskommt.» «Nein, nichts wird dabei gefälscht. Alles geht mit rechten Dingen vor. DAS ORAKEL VON DELPHI EBEN. Es hängt einfach nur davon ab, wie man die entsprechenden Fragen stellt, zu welchen Tageszeit, wo man sich hinstellt um zu fragen, usw. wie schon erwähnt.

Die Sprache ist ein grossartiges Instrument und wir Menschen beherrschen es ausgezeichnet, wenn wir dazu natürlich entsprechend geschult werden. Ja, es gibt heute auch die SMS Sprache wo sich viele beschweren. Dabei muss man bedenken, dass gerade bei dieser Art des Kommunizierens, die richtige Wortwahl getroffen sein muss, damit die Mitteilung verstanden wird… also, wirksam und schnell!

Was ich damit sagen will? Es ist heute viel schwieriger sich die wirklich eigene Meinung zu bilden, als es früher war.  Die Medien sind viel mehr, raffinierter und aggressiver. Dazu hat sich auch das Bild gesellt. Wie entscheidet man dann, wenn man irgendwann entscheiden soll?

Hinterfragen jedes mall: wem meine Entscheidung nützen soll. Und die Hauptsache: nützt sie Mir, meiner Familie, Uns, der Gemeinschaft, oder nur der Politik und dem Kapital?!