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Drehe nie Deinen Rücken einem Freund zu.
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- Geschrieben von: Super User
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Drehe nie Deinen Rücken einem Freund zu.
Vielleicht ist er in dem Moment kein Freund mehr.
Verlasse Dich nie auf Verbündete.
1. Münchner Vertrag
Am 29.September 1938 trafen sich die Staats und Regierungschefs aus Deutschland, Italien, Frankreich und Grossbritannien, um das Ende der «Sudetenkrise» zu verhandeln. Eine Appeasement-Politik sollte den Frieden in Europa auf Kosten der Tschechoslowakei sichern.
Ein historischer Irrtum!
bpb: Bundeszentrale für politische Bildung
2. Dayton-Abkommen
21.November 1995 in Paris unterzeichnet. Kosovo war nicht dabei. Auch Bosnien Herzegowina nicht ganz gelöst. Nord Mazedonien nur halbgelöst.
3. Lausanner Vertrag
Der Vertrag von Lausanne wurde am 24.Juli 1923 zwischen der Türkei, sowie Grossbritannien, Frankreich, Italien, Japan, Griechenland, Rumänien und dem Königreich Serbien, Kroaten und Slowenen in Palais de Rumine geschlossen.
Das Abkommen legalisierte nachträglich die Vollgezogene Vertreibung von Griechen bzw. Türken. Die aktuelle Grenze zwischen Griechenland und der Türkei hat ihren Ursprung in diesem Vertrag, obwohl es bis in die heutige Zeit Territorialkonflikte zwischen Griechenland und der Türkei gibt.
Kurden, Armenier, Assyrer
Die Volksgruppen der Kurden, Armenier und Assyrer gelten als die grössten Verlierer des Vertrages von Lausanne.
Die Armenier und Assyrer waren in Lausanne zwar präsent, fanden aber bei den anderen Delegationen kein Gehör und die Kurden waren als eigenständige Delegation gar nicht vertreten. Sie wurden quasi subsumiert unter den Türken.
Bei der Vertragsunterzeichnung war von einem armenischen Staat in Anatolien keine Rede mehr und die Kurden wurden auf die vier Staaten Iran, Irak, Türkei und Syrien aufgeteilt. Der grösste Teil fiel an die Türkei.
2023, hundert Jahre nach Unterzeichnung des Vertrages von Lausanne stellen die Kurden in der Türkei schätzungsweise 19% der Gesamtbevölkerung (ca.15 Millionen) die grösste Ethnische Minderheit in der Türkei dar.
4. Die Zypern Frage
Vor 50 Jahren brach auf der Mittelmeerinsel Zypern ein Krieg aus, der das Land in zwei Teile riss. Im Süden leben Griechische und in Norden Türkische Zyprer und eine Wiedervereinigung scheint in weiter Ferne gerückt.
Die Grenze zwischen den zwei Völkern wird von Blauhelmen geschützt.
1974 hat ein Waffenstillstand Abkommen die Insel geteilt, Demarkationslinien festgelegt und das Mandat der UN- Mission in der Folge auf die Überwachung dieser «Green Line» ausgeweitet und dauert an bis heute. Wer soll von der Teilung der Insel profitieren? Wenn man die Bodenschätze vermutet, welche der Insel gehören, kann man nur folgern, dass der Kampf noch nicht zu Ende ist und… Verträge werden geschmiedet und Grosse! Aber sicher wieder ohne die Bevölkerung der Insel.
5. Der Staat Israel
14.Mai 1948 Staatsgründung Israels
bpb. Bundeszentrale für politische Bildung.
Am 14.Mai 1948 rief David Ben Gurion die Unabhängigkeit Israels aus. Der neue Staat ging aus einem Teil des britischen Mandatsgebiet Palästina hervor.
Die Arabischen Staaten Ägypten, Transjordanien, Syrien, Libanon und Irak griffen Israel noch am selben Tag an. Bis heute stellen Staaten und Organisationen seine Existenz infrage.
Was heute ist, erfährt man jeden Tag aus den Medien.
Wer ist Freund und wer Feind?
Als man die Übersicht verlor, hat der Krieg angefangen, und ob er noch dauert, ist Frage der Ansicht …
Das sind 5 Beispiele, wie Verträge geschlossen werden und was sie Wem bringen.
Das Problem ist, dass die grossen und einflussreichen Länder entscheiden immer zu eigenem Vorteil über die kleineren und schwächeren Länder, meist auch in derer Abwesenheit. Zum Zustimmen werden sie dann nachträglich gezwungen.
Internationale Verträge, welche die Minderheiten in den auf dieser Weise neu erschaffenen Staaten erzeugen, können niemals einen Frieden garantieren. Höchstens grosse Gewinne den grossen Vertragspartner.
Zu der Heutigen Situation und eine Erinnerung zur Erklärung vielleicht?
Der amerikanische Senat lehnte in November 1919 die Ratifizierung des Verseiler Vertrages ab. Nach dem Ende von Wilsons Präsidentschaft wendeten sich die USA bald wieder ab von den Idealen eines liberalen Internationalismus und der globalen Rolle der USA.
Sie zogen sich wieder auf den engen Schutz nationalen Eigeninteressen auf dem amerikanischen Kontinent zurück.
Nach dem heroischen "Wilsonian Moment" überliessen die USA es den alten Mächten Europas, mit der neuen Idee für eine liberale Weltordnung umzugehen alleine.
Vielleicht eine Denkaufgabe für die, welche noch dazu fähig sind.
Ich suche das passende Wort
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- Geschrieben von: Blanka Maria Kallivroussis
- Kategorie: Gedankenfalle
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Ich suche das passende Wort
Bereits vor 3 Jahren musste ich feststellen, dass sich unsere Sprache allmählig verändert, je nachdem, wer sie benutzt.
Die Jugend hatte schon immer ihre eigene Sprache. Dieser Sprache, waren mächtig höchstens die guten Lehrer, noch junge Eltern, oder Menschen, welche mit den Jugendlichen direkt zu tun hatten, und von guter Kommunikation mit ihnen, abhängig waren.
Die Medien, damit sie die breite Öffentlichkeit erreichen können, haben angefangen aus allen Ecken der Weltsprachen zu schöpfen. Das vor allem dann, wenn es um verschiedene Analysen geht, welche aus Fremdsprachen durch Automaten übersetzt werden. Da braucht man doch noch ein Lexikon dazu.
Und dann, die Politiker erst recht!
Dort wurde es am schlimmsten, während und nach der Covid Kriese.
Ein paar Wörter als Beispiel: «Sozialdistanzing», «Femizid»,
«Inklusion», «Energetisch verwertet», «Quermenschen». Das sind nur die wenigsten und die harmlosesten, denn diese beschreiben, mehr oder weniger, das Geschehene.
Das eigentliche Unwort aber,
welches unsere Zukunft prophezeien mag, ist das Wort: «Rückbau».
Warum macht es mir Angst? Weil es sich auf das Zukünftige bezieht. Es beschreibt, verdeckt und beschönigt eine Tat, von welcher man weiss, dass sie, wenn nicht Widerstand, dann grossen Unmut hervorrufen wird.
«Rückbau» bedeutet «Abbruch», «Aufhebung», «Zerstörung» von etwas vorhandenem, dagewesenem, existierendem und funktionierendem.
Man weiss, dass gewisse Entscheidungen nicht gutgeheissen werden, auch nicht sehr sauber getroffen wurden, aber man möchte sie trotzdem durchsetzen. Da kommt prompt ein neues Wort, und die Sache ist dann gar nicht so schlimm! Man macht nichts kaputt, man tut es nur «Zurückbauen».
Irgendwie erinnert mich das an so viele historische «Rückbauten" vergangener Zeiten. Wo fangen wir an?
Etwa mit Neros Verbrennung von Rom?
Das Entstehen von Pariser Champs Elysée?
Trumps neue Regierungspolitik?
Zuerst macht man alles kaputt. Damit schafft man sich einen Namen in den Analen. Dafür das Versprechen, etwas Neues und Wunderbares, aufzubauen?
Wie viele Menschen, und wie lange, werden Menschen sterben, auf der Baustelle solcher Vorhaben, nur damit das Neue, bis es, wenn überhaupt, fertig wird? Und dann, gehört dieses Neue, inzwischen alte, bereits der Vergangenheit.
Erneuerung,
ist auch ein Wort. Erweckt aber nicht sofort Angst und Panik. Warum? Weil meiner Meinung nach, setzt nicht voraus einen «Rückbau». Das Wort Erneuerung könnte auch ein anderes voraussetzen. Das Wort Ablösung, Umwandlung, Entwicklung. Etwas, was keine Katastrophe voraussetzt. Alles das, sind keine so neue Wörter. Irgendwann aber, waren sie es auch!
"Warten auf die Barbaren"
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- Geschrieben von: Blanka Maria Kallivroussis
- Kategorie: Gebilde= Gedanken
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«Warten auf die Barbaren»
Amerika hat neuen Präsidenten.
Die ganze Welt wartet auf «die Veränderungen in der Politik des Landes, und noch viel mehr, mit Ungeduld, Furcht, Freude, Unwille, Vorbehalt. Je nach dem, was man sich von diesem Mann erwartet, Wünscht. In den Medien übertrifft ein Blatt das andere mit Übertreibungen, welche noch aufgebauscht werden mit Aussagen aus der Vorwahlkampagne.
Ja. Es braucht Veränderungen. Überall, in der ganzen Welt. In jedem Land wünschen sie die Einwohner eine Verbesserung ihres Lebens.
Kriege sollen aufhören.
Hunger soll verschwinden.
Naturkatastrophen sollen nicht passieren.
Die Welt soll neu verteilt werden und jeder soll den grössten Stück bekommen.
Und noch und noch!
All das soll dieser Mensch vollbringen! Er alleine für Milliarden Menschen.
Ich hoffe und wünsche uns allen, dass dieses Wunder geschieht denn…..
Konstantinos Kavafis, vielleicht, für solche Erwartungen, vor etwa 100Jahren gewahrsagt hatte:
Warten auf die Barbaren
Worauf warten wir, versammelt auf dem Marktplatz?
Auf die Barbaren, die heute kommen.
Warum solche Untätigkeit im Senat?
Warum sitzen die Senatoren da, ohne Gesetze zu machen?
Weil Die Barbaren heute kommen.
Welche Gesetze sollten die Senatoren jetzt machen?
Wenn die Barbaren kommen, werden diese Gesetze machen.
Warum ist unser Kaiser so früh aufgestanden?
Warum sitzt er mit der Krone am grössten Tor der Stadt
Hoch auf seinem Thron?
Weil die Barbaren heute kommen
Und der Kaiser wartet, um ihren Führer zu empfangen:
Er will ihm sogar eine Urkunde Überreichen,
worauf viele Titel
und Namen geschrieben sind.
Warum tragen unsere zwei Konsuln und Prätoren
Heute ihre roten, bestickten Togen?
Warum tragen sie Armbänder mit so vielen Amethysten
Und Ringe mit funkelnden Smaragden?
Warum tragen sie heute die wertvollen Amtsstäbe,
Fein gemeisselt, mit Silber und Gold?
Weil die Barbaren heute erscheinen,
Und solche Dinge blenden die Barbaren.
Warum kommen die besten Redner nicht,
um wie üblich ihre Reden zu halten?
Weil die Barbaren heute erscheinen,
Und vor solcher Beredtheit langweilen sie sich.
Warum jetzt plötzlich diese Unruhe und Verwirrung?
(Wie ernst diese Gesichter geworden sind.)
Warum leeren Sich die Strassen und Plätze so schnell, und
Warum gehen alle so nachdenklich nach Hause?
Weil die Nacht gekommen ist und die Barbaren doch nicht
Erschienen sind. Einige Leute sind von der Grenze gekommen
Und haben berichtet, es gebe sie nicht mehr, die Barbaren.
Und nun, was sollen wir ohne Barbaren tun?
Diese Menschen waren immerhin eine Lösung.
Übersetzung aus dem griechischen Robert Elsi
Hoffnung ist eine gute Sache.
Und wen diese enttäuscht wird, na dann bleibt uns nichts anderes,
als… entweder selbst Lösungen finden, bewerkstelligen… oder neue Hoffnungen an etwas, oder jemand zu knüpfen.
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