Gedankenfalle

"Paidomazoma"

«Paidomazoma»

 

In Altertum hat man die Menschen in Gruppen geteilt wahrgenommen: in Sklaven, Barbaren, Menschen und Bürger. Aber die Bürger waren die einzigen, welche das Wahlrecht hatten und die Möglichkeit zu regieren.

In etwa so hat man die Welt gesehen.

Kriege, Revolutionen, Frieden haben einander gewechselt. Politische Systeme wurden erfunden und ausprobiert, wieder verworfen und neu erfunden.

Wir meinen, wir sind jetzt als Menschheit erwachsen, zivilisiert. Unsere Gesellschaftssysteme sind fortschrittlich. Wir haben Bündnisse geschlossen zum Schutz vor Ausbruch eines Krieges, zum Schutz der Zivilbevölkerung, zum Schutz des Wasserverkehrs, Menschenrechts, Kriegsrechts, Kinderrechts, Gefangenenrechts und wer weiss was noch alles. Diplomatie wird grossgeschrieben….

Na, dann können wir uns gratulieren. Als Menschheit haben wir grosse Fortschritte erreicht.

Was soll aber der Titel des Artikels bedeuten?

Aus dem Griechischen übersetzt, bedeutet es «Kindersammeln». Das erklärt immer noch nichts.

Dann frage ich sie: Was bedeuten für eine Familie, Ethnische Gruppe, ein Volk, Ein Land, eine Nation, die Kinder?

Freude

Stolz

Glück

Hoffnung

Zukunft

Was passiert, wenn das alles gestohlen, entführt wird?

Das Ende der Zukunft und all dem vorher aufgezählten.

Seit Urzeiten war dieses Verbrechen die gängige Praktik in jeder Art Zwist unter den Menschen Gruppen kleinen oder grossen. Soll ich nur ein paar der bekanntesten aufzählen?

Römisches Reich, Ottomanisches Reich, Kindersoldaten in Afrika, Umerziehung= Zivilisierung Aborigines Kinder, Eskimo Kinder, Indianer Kinder und in neueren Zeit Umerziehung Kinder in Kommunistischen Länder aus Familien, welche der Partei nicht passten.

Der griechische Name dieses Verbrechens kommt aus dem Griechischen Bürgerkrieg, wo solches stattgefunden hat in ungeheuerlichen Mass, und zwar in beiden Richtungen der sich bekämpfenden politischen Parteien. In dem Masse, dass zu Ende des Bürgerkrieges 20 000 Kinder auf der Insel Leros und anderen Teilen Landes, in Heimen der neuen Regierung untergebracht waren, zwecks der Rechten Erziehung. Gleichzeitig wurden entführt, mehr als 30 000 Kinder, vorwiegend aus den Dörfern Nord Griechenlands und aber auch aus den Städten und Dörfern des ganzen von Bürgerkrieg geplagten Landes über die Grenzen, Richtung damaligen Jugoslawiens. Die Kommunistischen Partisanen schleppten die Kinder in mörderischen Märschen über die Berge, im Schnee und Kugelhagel der andauernden Kämpfe, zwecks Umerziehung in angehende Kommunisten. Viele von ihnen haben diesen Marsch nicht überlebt. Die es aber geschafft haben, wurden an Länder verteilt, welche nach dem Krieg Kommunistische Regierung etabliert hatten. Dort wurden sie in Heimen erzogen entsprechend der politischen Richtung des Landes. Einige von ihnen habe ich gekannt, es ist also wahr!

Das, zur Erklärung des Gebrauchs des Namens solcher Praktiken.

Gleich aber, wie man es nennt, es ist ein Verbrechen, welches dem heute so gebrauchten Wort gleich ist:

 Völkermord

Das selbe leider passiert auch Heute in unseren so Fortschrittlichen, Erwachsenen, Zivilisierten Welt.

Es geschehen auch Heute zwei schreckliche Kriege ganz in unserer Nähe. Viele Menschen sterben, auch viele Kinder. Aber nur in einem dieser Kriege geschieht systematisch das, was den wirklichen Völkermord bezweckt. In der Ukraine. In Gaza geschieht ähnliches auf eine andere Art, nicht minder verwerflich. Dagegen gibt es Aufschrei und Demonstrationen auf der ganzen Welt. Was in der Ukraine passiert, erfährt man nur so am Rande. Dauert ja schon zwei Jahre, man hat sich daran gewöhnt. Aber keine Reaktion auf die Nachricht, über die Entführung Tausenden Kinder aus der Ukraine nach Russland, welche geschieht, mit dem Zweck, diese als Russen zu erziehen, damit sie später als moderne Jenitsaren gegen seine Verwandte  verwendet werden. Dass solche Handlung keine Reaktion hervorruft, ist befremdend.  Da fehlt jeglicher Internationaler Aufschrei. Das ist erschreckend!

Biodiversität

Biodiversität.

 

Der grosse Streit der Bauern mit ihren Regierungen in gesamter EU hat in den Medien Schlagzeile gemacht und nicht nur dort.

Haben die Bauer Recht, dass sie protestieren? Ja, mit Sicherheit!

Sie leben von Ertrag, ihrer Ernten, welche zunehmend bedroht werden von allermöglichen Katastrophen, ob klimatischen, Politischen, wie auch Biologischen. Da hat man sich dieses Wort ausgedacht:

Biodiversität

An und für sich haben die Kommission Schlauköpfe recht dies zu predigen. Aber!!!

Eigentlich wollte man auf dem Rücken der Bauern, die ganze Landwirtschaft reorganisieren und das noch dazu nicht nur gratis, viel mehr sogar auch die maroden Finanzen des Landes, zu sanieren.

An und für sich haben sie Recht. Man darf nicht weiter so mit dem Anbauland wirtschaften. Das weiss jeder. Vor allem die Bauern selbst.

Aber!

Hat nicht die «allwissende Kommission» immer wieder «Richtlinien», Gebote, Verbote, Empfehlungen und Normen herausgegeben, befohlen, geurteilt und entschieden?

Sie hat die Bauern in diesem engen Korsett der Monokulturen gezwängt, getrieben, zwecks besseren, höheren Ertrags.

Wenn man für jede Art Pflanzen, welche man anbaut ausser dem Samen oder Setzlinge, eine andere Maschine braucht, andere Dünger und Pflanzenschutzmittel braucht, was immer mehr Geld benötigt, was ist das naheliegendste?

Das man lieber viel auf einer grossen Fläche von Gleichen anbaut und dafür nur eine Art Maschinen, Dünger und Pflanzenschutzmittel braucht.

Die Felder wurden immer grösser, um mehr von dem gleichen Produkt anbauen zu können und grösseren Ertrag zu haben.

Schon lange ist bekannt, dass Monokulturen sehr anfällig sind auf Krankheiten, Parasiten und Mängelerscheinungen.

Ausserdem, diese Grössen benötigen riesige und spezifische Maschinen, spezifisch je nach dem, was man anbaut. Dazu noch, dass sie sehr teuer sind, ist ihr Unterhalt sehr anspruchsvoll und teuer, auch brauchen sie entsprechend viel Treibstoff, welches plötzlich nicht subventioniert sein sollte.

Der Bauer kaufte diese teuren Maschinen, verschuldete sich mit der Aussicht nach der erfolgreichen grossen Ernte, die Schuld tilgen zu können und noch dazu von dem restlichen Ertrag leben zu können. Bei einer bereits erwähnten, immer möglichen Katastrophen, verliert er das Geld, das er gar noch nicht hatte und ist ruiniert.

Das ist nur ein Beispiel, aber bezeichnend für die ganze Situation.

Und was kommt jetzt? Der Bauer muss wieder alles ändern.

Soll er auf den riesigen Feldern abwechslungsweise verschiedene Kulturen anbauen, davon ein Teil des Feldes überhaupt ruhen lassen? So war es seit unseren Urgrosseltern die Weisheit. Jetzt kommen sie damit gross und mit Pauken, nur wer soll das bezahlen? Der Bauer, wovon? Braucht man für verschiedene Kulturen verschiedene Maschinen? Andere Dünger auf die Erschöpfte Erde, anderes Saatgut kaufen, anderen Kenntnissen, die unsere Eltern vielleicht hatten. Für die verschiedene Tierhaltung Arten braucht man andere Ställe, Futter, Schutzmittel. Zu dem braucht man für so eine veränderte Bewirtschaftung mehr Personal, welcher jetzt schon fehlt.

Die Arbeit eines Bauern ist schwer und sehr zeitintensiv. Immer wenigere jungen Menschen entscheiden sich diesen Beruf zu ergreifen.

Noch dazu will man den Bauern die so notwendigen Subventionen streichen.

Glaubt man wirklich, dass Bauern die Finanziellen

Mittel, welche dafür notwendig sind, alleine schultern können?

Was passiert, wenn das alles mit einem Kollaps endet?

Die Pharm. und Nahrungsindustrie bereiten sich schon darauf.

Sie bereiten für die Bevölkerung jede Menge von Instantnahrung, Kraftriegel, Protein Getränke und vieles mehr. Alles voll von Ersatzstoffen, Geschmackverstärker, kurzgesagt Chemie. Und, wenn das einem nicht bekommt, weiss die Pharmazeutische Industrie schon eine Pille um es wieder gut machen.

Nicht vergessen dürfen wir die neue Welle von «Bio», natürlich entsprechend teuer.

«Bio» aus Brasilien, Chile, Kenia. Sicher kontrolliert und zertifiziert.

Nicht, dass dies gerade billig wäre! Ob die Bevölkerung und ihre Regierungen das Geld haben, um auf die Dauer diese Kosten zu decken! Sie entscheiden einfach. Das Geld fliesst dann in ein paar wenige Taschen. Das Erwachen aus diesem Alptraum wird zu spät kommen.

Jahre lang hat man im Lande darüber diskutiert. Biologisch anzubauen. Viele haben das gewagt und haben ihre Produktion umgestellt. Die kosten enorm, ebenso die Verluste wegen der Einfuhr unkontrollierter billigeren Konkurrenz Produkte.

Biodiversität II.

Wenn wir annehmen, dass wir Menschen, wie alles Lebende, uns hier auf der Erde entwickelt haben, unterstehen wir den gleichen Gesetzen der Natur.

Wenn wir die Natur um uns herum zerstören, zerstören wir dadurch unsere eigene Existenz. Andere Erklärung braucht es eigentlich nicht. Wir sehen es jeden Tag auf uns zu kommen, reagieren aber nur mit Gleichgültigkeit darauf. Die rebellierenden Bauern sehen es aber von sehr nahem und versuchen verzweifelt die nahende Katastrophe zu verhindern.

Die Menschen fliehen von den Dörfern in die Städte. Dort, wo früher Wälder und Wiesen waren, erstrecken sich neue Wohnvierteln mit riesigen Wohnblöcken, welche trotz dem nicht reichen. Die Städte dehnen sich aus, bedecken die gebrauchten Anbauflächen und immer noch besteht Wohnungsnot. Infrastrukturen brechen zusammen. In so entstandenen Städten suchen die Wald und Wiesentiere nach Nahrung und Nistplätzen. Für alle diese Heimat und Obdachlose Kreaturen, sollten die Bauern Umgebung und Zuflucht bieten, in dem sie ein Teil ihrer Felder brach liegen lassen. Ob die Tiere dorthin zurückkehren werden und ob sie dort überleben können, ist eine andere Frage. Theorie kontra Praxis. Dort aber, und das ist heute schon bekannt, ja sogar sicher dass: dort, wo die Bauern weg gehen und die Landwirtschaft stirbt und das Land im Umkreis brachliegt, dort kommt die Biodiversität zurück. In den Bergen aber dazu auch die Erosion der Hänge = Erdrutsch und in den Täler Überschwemmungen.

Die Menschen selbst, versammelt in den Städten sind zu Monokultur geworden. Die Krankheiten werden zu Epidemien. Das Leben ohne Medikamente und Nahrung Zusätze wird fast undenkbar schon ab jungen Jahren. Und psychologisch? Was ist Glück? Wo ist es? 

Die Lösung ist sicher nicht einfach. Aber, wenn die eine Bevölkerungsgruppe die Verantwortung auf die andere schiebt, wird es noch schwieriger. Das Problem ist, dass wir keine Zeit haben. Jeder muss auf etwas mehr von Überfluss verzichten, damit auch Morgen jeder etwas, wenn auch weniger, aber dennoch haben kann. 

 

 

Völkermord

Völkermord

 

Wenn ein Land ein anders Land überfällt, egal mit was für einem Vorwand, ist es nicht automatisch ein Völkermord?

Russland fällt in Ukraine ein und tötet die zivile Bevölkerung im Land ohne unterschied. Es nimmt ihm die Lebensgrundlage, entführt die Kinder, schändet Frauen, foltert und verhöhnt alles, was es schutzlos vorfindet. Ist es nicht Völkermord? Warum haben die Kläger aus Südafrika 2 Jahre geschwiegen?

Anstatt dessen haben sie geklagt, wenn:

In Antwort auf die Abschlachtung von 2500 Menschen eines Volkes, 25000 Menschen eines anderen Volkes getötet= umgebracht werden und das, als Völkermord deklariert. Ja, auch da ist man in das Land eingedrungen und die Lebensgrundlage zerstört, getötet.

Beides geschieht jetzt immer noch und geht jeden Tag weiter, immer gewaltiger.

Das Gerichtsverfahren läuft bereits wegen Krieg in Gaza, nicht aber wegen dem in Ukraine, was schon 2 Jahre dauert. Warum?

Rechtfertigung? Man sammelt immer noch Beweise. Wegen dem Krieg in Gaza, hat man sie schon?

Ich versuche zu verstehen. Schliesslich muss die Weltöffentlichkeit Position beziehen, oder etwa nicht? Wer soll es anderes machen? Die Politiker? Die Medien? Die Geistlichen aller involvierten Religionen? Oder die Getöteten, Geschändeten, Gequälten und Verhungernden Obdachlosen?

Müssen wir alle nicht wissen, worum es geht?

Man muss den Schuldigen bestrafen, damit sich so etwas nicht wiederholt. Wer sind aber die Schuldigen? Die Angreifer? Die Angegriffenen?

Soll das die Arbeit des Gerichtes sein? Wer soll dann die Arbeit des Henkers machen?

Vor kurzem habe ich ein Buch gelesen «Die Bücherdiebin».

Darin wird das Leben einfacher Deutschen Einwohner Armenviertels im Vor Kriegs München und auch während des Aufstiegs und Regierung Hitlers beschrieben. Das Buch endet praktisch mit der gnadenloser Bombardierung Münchens, wo es praktisch dem Boden gleich gemacht wurde und alle Einwohner des Stadtviertels, bis auf die Heldin des Buches, getötet wurden. Sie alle starben in den Trümmern, Kinder, wie Erwachsenen, Bösen wie die Guten. Die Heldin, ein Junges Mädchen auswanderte nach Australien und berichtete später in einem Buch darüber.

Alle diese Toten waren Deutsche. Waren alle diese Menschen Mörder? Ihr Land hat so viele andere Länder überfallen, den Zweiten Weltkrieg hervorgerufen, das Leid unzähliger Völker verursacht, ganz Europa zerstört. Sie haben nicht nein gesagt, sie haben mitgemacht, wenn vielleicht auch passiv. Aus Angst, Dummheit, Gewinnsucht, politischer und religiöser Voreingenommenheit und was auch immer.

Die Rache war dann schrecklich!

Die Armeen aller beteiligten Völker haben zurückgeschlagen. München und alle grosse Städte Deutschlands wurden dem Boden gleichgemacht. Das Land wurde für lange Zeit in zweigeteilt. Es musste grosse Gebiete Landes, welche ihm vorher(ob zu recht oder nicht)gehörten, abtretten. Hat sich je jemand überlegt, wie viele Zivilbevölkerung an diesem Endschlag starb? Alles war zerstört. Da kam die Rache! Es wurde gemordet, gefoltert, geschändet, und gestohlen. «Wie Du mir, so Ich Dir».

Recht ist ihnen geschehen! Sie haben angefangen. Wir alle waren Richter. Und die in Nürnberg und Den Haag? Die kamen erst viel zu spät zum Richten…

Vergessen wir da nicht noch Etwas?

Hiroschima und Nagasaki! War da nicht Zivilbevölkerung, welche den Krieg bezahlt hat?

Wie bemisst man die Straffe für so etwas?

«Er hat angefangen!»

Wie stoppt man denjenigen, der sich wehrt?

Wenn es an die Lebensgrundlage ganz vieler Menschen geht und der Angreifer als Entschuldigung nur eine Ideologie ob politische oder religiöse Überzeugung hat?

Was, wenn der, der sich wehrt, die falschen trifft, weil sich die wahren Schuldigen hinter unschuldigen zivil Bevölkerung verstecken? Was wenn deshalb zum Schluss, der sich wehrende, als Mörder oder Terrorist angeklagt wird?

Wie entscheidet man dann?

Entscheidet dann das Recht, oder der Mob?

Wer ist beeinflussbarer? Aber! Wer hat zum Schluss das Recht niedergeschrieben!?

P.S.

Die Geschichte der Völkermorde ist sehr lang. Ich habe keinen vergessen, nur sie wurden bereits als solche anerkannt und wenigstens in der Geschichte der Menschheit verurteilt.

Ich möchte nur einige erwähnen:

Uiguren, Kurden, Armenier, Indianer, Aborigines, Eskimo, Juden und viele mehr. Vielleicht sollten wir zu Anfang unterscheiden, was wir als Völkermord verstehen, was Krieg ist und was "Spezielle Operation", was "Abwehr mörderischer Aggression". Gibt es da ein Unterschied? Spielt eine Rolle wer was von diesen Verbrechen verübt, damit wir ein Urteil treffen?