Für Kinder

Flughafen Geschichte 3 Fiorella fliegt in eine riesengrosse Stadt

Flughafengeschichte 3
Fiorella fliegt in eine riesengroße Stadt.
Das Pferd Neugierde schüttelte sich und warf Fiorella ins Gras. Sie wachte auf und beschwerte sich. „Warum hast Du mich abgeworfen?

Ich habe gerade so schön geträumt! Was ist denn überhaupt los? Wo sind wir eigentlich?“ „Ho, ho, viele Fragen aufs Mal! Welche soll ich zuerst antworten? Die erste oder die letzte?  Oder besser die mittlere?“ „Egal, einfach eine.“ Brummte die noch verschlafene Fiorella. „Gut, dann fange ich am Anfang an. „Aaaah, abgeworfen habe ich Dich nicht, Du bist einfach runter gefallen, als ich Dich rief und mich schüttelte, Du Schlafmütze! Wir sind nämlich angekommen.“ „Wo denn?“ „Na, ja, so genau kenne ich den Namen dieser riesen Stadt nicht, aber es klingt so ähnlich, wie Ging gong? Oder, oder, Gong gong?  Oder Gong ging? Na egal, Du wirst es schon erfahren, wenn Dich das interessiert. Wir sind in einem Park gelandet, damit uns niemand bemerkt. Bevor Du Dir alles ansehen kannst, muss ich Dir ein paar Sachen erklären. Dein Spaziergang in den Straßen dieser Stadt ist nämlich ein sehr gefährliches Unterfangen. Am Nordpol, in der Wüste und in der Dschungel warst Du in Gefahr vor den wilden Tieren. Hier gibt es keine, zumindest nicht frei laufende. Dafür gibt es Fahrzeuge aller Art.“ „Was? Fahrzeuge, was ist das? Beißen die auch?“ „Und wie! Das sind aber keine Tiere, das sind Maschinen, geschaffen von Menschen Hand.“ Maschinen? Und was machen sie? Ja, die fahren damit herum. Von ihrem Zuhause bis zur Arbeit und zurück.“ „Was, sie müssen nicht laufen?“ „Doch, manchmal, aber da die Entfernungen von einem Punkt wo sie sich befinden bis zu dem Punkt wo sie sich vereinbart hatten, große sind und es hätte viel zu lange gedauert, bis sie sich treffen konnten, mussten sie sich was ausdenken. Früher hatten sie auch Pferde wie mich, aber dann haben sie an der Stelle wo früher  Gras wuchs, Hochhäuser gebaut  und die Pferde hatten plötzlich keine Nahrung. So haben sich die Menschen Maschinen ausgedacht.“ „Und diese Maschinen brauchen nicht zu fressen?“ „Kein Grass jedenfalls, sondern so eine Flüssigkeit das Benzin heißt.“ „das Benzin? Und wo wächst diese Flüssigkeit?“ „Die wächst nicht, die wird hergestellt aus Erdöl, dass man aus der Tiefe der Erde herauspumpt und dann durch verschiedene  Vorgänge in großen Fabriken, die sich Raffinerien nennen hergestellt wird.“ „Hm, kompliziert, ob das einfacher ist als Pferde und Gras?“ „Die Menschen finden, dass doch.“ „ Gut, und was weiter? Warum haben sie die Maschinen nicht so gemacht, dass sie nicht beißen?“ „Gute Frage, aber ich glaube, dass es einfach daher kommt, dass diese Maschinen von den Menschen selbst gesteuert werden, Die Maschinen können nicht denken, die sehen nicht, die hören nicht und die schmecken nicht. Die sind vollkommen auf die Sinne der Menschen angewiesen. Wenn Du stolperst, dann fällst Du oder? Wenn Du nicht vor dich schaust, dann stoßt Du irgendwohin an oder? Jetzt stell dir vor, Du rennst ganz schnell und passt nicht auf, wen Du dann stolperst  oder irgendwo anstoßt, dann machst Du Dir umso mehr weh, umso schneller Du rennst. So ist es eben bei diesen Maschinen, die sich übrigens Autos nennen.  Weil es aber auf den Straßen sehr viele Menschen gibt und so würde man ständig anstoßen, haben die Menschen sich Regeln ausgedacht und Signale.
„Regeln und Signale? Oh, je und wie kann ich darin zu Recht kommen? Muss ich das jetzt auf der Stelle alles können?“ Ja, am besten wäre es, man könnte es Dir in den Kopf hinein zaubern, aber diese Macht habe ich nicht. Außerdem; Die Grundregeln sind nicht so kompliziert und in unserem Reich befolgen wir die meisten auch. Nur ist Dir dass nicht bewusst gewesen weil sie Dir selbstverständlich waren. „Welche denn?“ Neugierde, anstatt dass er was erklärte, entfernte sich ein Stück weiter von Fiorella, dann drehte er sich um und lief ihr entgegen. „Komm mir auch entgegen!“ Forderte er sie auf.  Als sie dann miteinander beinahe zusammenstießen, wich jeder von ihnen rechts aus. „Siehst Du?“ Triumphierte Neugierde. „Wir laufen rechts, so können wir nicht zusammenstoßen. „Das ist die erste Regel. „ „Und weiter?“ Fiorella wurde ungeduldig, sie wollte so sehr die große Stadt erkunden. Die Geräusche, welche in den großen Park drangen, waren für sie so neu und interessant, dass sie am liebsten losgerannt wäre um zu sehen, woher sie kommen. Neugierde verstand das und so, besorgt seufzend, bewilligte er, sie an den Rand des Parks zu führen, damit er die Regeln an Ort und Stelle zeigen kann. Für andere Menschen war er sowieso nicht sichtbar.
Fiorella folgte ihm hüpfend und singend, sie freute sich sehr. Als sich die Bäume lichteten und sie durch das Tor des Parks hinauskamen, tat sich für Fiorella ein unheimlich verwirrendes Bild. Viele Menschen liefen schön geordnet über die große Straße hin und her. Neugierde zeigte auf große Säulen die am Straßenrand standen und darauf untereinander drei Lichter immer wieder abwechslungsweise aufleuchteten. Es waren die Lichter in Rot, Gelb und Grün.  Och! Wie schön! Rief Fiorella. Was für schöne farbige Leuchtkäfer sitzen dort auf dem Pfosten! Fliegen sie denn nicht weg?“ Neugierde wieherte verzweifelt. „Das sind nicht Leuchtkäfer, das sind Lampen und das alles zusammen heißt Signalampel und regelt den Verkehr auf und über die Straße. Siehst Du? Die Menschen überqueren die Straße nur dann und dort wo eine solche Ampel steht und darauf das grüne Licht leuchtet. So sind sie sicher vor den Autos, welche in dem Moment stehen bleiben, wenn  die Menschen die Straße auf GRÜN- Das ist dieses Licht auf der Ampel- überqueren. Wenn sie ROT haben, müssen die stehen bleiben und warten, bis ihr Signal wieder aufleuchtet. Fiorella hörte fasziniert zu. Ein anderer Gedanke beschäftigte sie aber noch mehr. „Du? Neugierde? Wenn das dort auf dieser Ampel nicht Leuchtkäfer sind, woher kommt denn das Licht? Von der Sonne wohl nicht, die leuchten auch wenn die Wolken die Sonne zudecken, wie gerade vorher?“ Neugierde wurde ungeduldig. Er sah, dass Fiorella alles aufs mall wollte erfahren und sorgte sich um ihre Sicherheit. „Ja, Du hast Recht, die Menschen haben festgestellt, dass sie noch mehr Licht brauchen als das von der Sonne, Mond oder Feuer der Kerzen oder Fackeln und haben sich ein anderes Licht ausgedacht. Das heißt ELEKTRIZITÄT. Aber das kann ich Dir jetzt nicht erklären, brauchst Du im Moment auch nicht wissen. Pass aber besser auf die Signale der Ampel und halte Dich streng  an diesen.  Schau Dir alles gut an und ruf mich, wenn Du zurück willst. Du weißt, wir haben nur noch eine Eichel, ohne die, können wir nicht zurückkehren!“ Und Neugierde verschwand.
Fiorella erschrak. Jetzt war sie alleine in dieser Stadt, wo es so viele Menschen gab, dass sie nur in großen Gruppen und nur auf Signal über die Straße gehen konnten, damit sie einender nicht anstoßen, nach der Regel ausweichen mussten, sich in Maschinen mit Räder fortbewegten und mit einem ständigen Lärm umgeben waren. Aber es gab sicher noch mehr zu entdecken, da war sich Fiorella sicher. Sie sah um sich. Da hatte sie plötzlich eine Gruppe Menschen gesehen, welche hinter einer Frau herliefen, die in der Hand einen Stock hielt, auf welchen ein Fähnchen flatterte. Sie sah, dass alle Menschen dieser Gruppe dieser Frau folgten und auf ihren Gesichtern sah sie, dass sie sich auch nicht ganz sicher fühlten in diesem Durcheinander aus Menschen und Autos-wie Neugierde diese Maschinen genannt hatte.  Fiorella entschied, sich  dieser Gruppe anzuschließen, da sie sich mit ihnen sicherer fühlte. Alle haben schön geordnet  die große Straße überquert. Sobald alle angekommen waren sind schon mit großem lärm die Autos vorübergesaust. Die Führerin mit dem Fähnchen in der Hand ließ sich aber nicht davon beirren.  Sie sammelte die ganze Gruppe um sich und fing an zu erklären. Sie erzählte über das Leben der Menschen in dieser Stadt, wie sie arbeiten, wie sie sich in ihrer freien Zeit amüsieren, wie es dazu kam dass diese Stadt so groß geworden war. Während sie all das erzählte, liefen sie durch die belebten Straßen alle folgend dem Fähnchen. Vor einem großem Gebäude blieb die Führerin –so nannten sie alle- stehen und zeigte an die riesige Öffnung in dem sonst so großem Gebäude, welches sich vor ihnen erstreckte. Und nun erzählte die Frau eine wunderbare Geschichte.
„Eine große Stadt zu bauen und in dieser auch zu leben, war für die Menschen seit den alten Zeiten nie eine Kleinigkeit. Es gab Kriege, Naturkatastrophen, Krankheiten und eine Menge anderes Unheil vor dem man sich fürchten musste. Daher brauchte immer jede Stadt ihren Beschützer. Der Beschützer dieser Stadt war ein Drache. Das war ein Echsenartiges Wesen mit Flügeln. Als Fiorella es abgebildet sah, fand sie es gleichzeitig schön aber auch furchterregend. Dieser Drache lebte der Sage nach irgendwo in der Stadt oder in den Bergen um die Stadt und flog regelmäßig zum Meer baden und sich zu erfrischen. Die Menschen dieser Stadt liebten ihren Beschützer, malten ihn, bauten für ihn Tempel- das sind Häuser sehr schön geschmückt, die sie bauten an gewissen Stellen, von welchen sie glaubten, dass er sie besonders gerne besuchte. Dort brachten sie ihm Geschenke und feierten für ihn Feste.  Damit aber der Drache freie Flugbahn zum Meer hatte, durfte man diese nicht mit so hohen und breiten Gebäuden versperren. Deshalb haben sie diese Öffnung an diesem so großem und imposanten Gebäude vorgesehen.“
„Uau! Toll!! Hörte plötzlich Fiorella hinter sich rufen. Sie drehte sich schnell um.  Hinter ihr standen zwei Kinder, ein Junge und ein Mädchen, etwa in ihrem Alter. „Hallo! Wie heißt Du? Bist Du auch in der Gruppe?“ Hmmm, aaah, Fiorella“ Antwortete sie gedehnt. „Ist das nicht eine tolle Geschichte? Fragte der Junge sie begeistert. Ich bin Jori“, setzte er hinzu. „Ich will den Drachen sehen“ Sagte darauf das Mädchen, welches sich als Mügi vorstellte.  „Wie willst Du das machen?“ Fragte Jori. Fiorella hörte nur aufmerksam zu. Auch sie hätte nichts dagegen diesen wunderbaren Drachen, welcher auf allen Abbildungen mit allen Farben, die sie bis jetzt auf dieser Menschenwelt gesehen hatte, schimmerte und strahlte. „Wie aber? Der ist die ganze Zeit versteckt, niemand hat ihn bis jetzt wirklich gesehen, nur erzählt wird darüber.“ Erwiderte Jori. „Hm, vielleicht, wenn wir auf ihn warten am Strand, wenn er sich erfrischen will?“ Schlug Fiorella zögernd vor. „Das ist die beste Idee!“ Lobte sie Jori. „Ja, aber wie kommen wir dahin?“ Fragte Mügi enttäuscht. In dem Moment fast wie als Antwort, rief die Führerin alle Teilnehmer der Gruppe zusammen und sagte ihnen, dass sie jetzt in den Bus einsteigen werden und zum Meer fahren. Sie wollte ihnen den Tempel des Drachen zeigen, welchen die Menschen dieser Stadt ihrem Beschützer gebaut hatten, damit er es beim Baden bequem hatte. Die Kinder schauten siegesfroh einander an. Das war gerade das was sie wollten.
Der Tempel war wunderschön und riesig. Da kam Fiorella der Gedanke, wie groß wohl der Drache selbst sein musste und bekam ein bisschen Angst von einem eventuellen Treffen mit ihm. Den anderen sagte sie aber nichts. Als die ganze Gruppe in ein nahes Restaurant auf einem Hügel etwas entfernt von dem Strand essen gegangen war, versteckten sich die Kinder in dem Tempel, damit sie ihr Vorhaben verwirklichen konnten.  Sie warteten eine Weile, damit sich die Gruppe entfernte und während dessen schauten sich die Kinder im Tempel um. Alles war wunderschön mit Blumen in allen Farben geschmückt und duftete wunderbar. An den Wänden hingen Abbildungen von dem Drachen in verschiedenen Handlungen die dieser zum Schutze der Stadt vornahm. Auf einem Bild löschte er das Feuer, welches irgendwo in der Stadtmitte ausgebrochen war. Ein anderes mall stoppte er durch eine hohe Mauer, die er aus dem nichts aufstellte, eine schlimme Flut. Ein anderes mall spie er schreckliche Feuer auf die Legionen feindlicher Krieger und trieb sie zu Flucht. Dieser Beschützer war sehr mächtig. Dachte sich Fiorella. „Na, komm schon, die sind schon lange weg, sonst verpassen wir noch den Drachen!“ Zog sie Jori am Ärmel. Mügi und Fiorella war aber nicht so wohl dabei. Sie bekamen Angst von einem so mächtigen Drachen. Lieber wären sie zu den anderen gegangen. Aber Jori wollte unbedingt den Drachen baden sehen. „Wir verstecken uns dort vorne hinter den großen Felsen und da sieht uns niemand, auch der Drache nicht.“ Schlug er vor und schon zog er die beiden Mädchen an der Hand hinaus aus dem Tempel weit hinaus zum Meer zu den Felsen die da plötzlich aus dem Sand hinauf ragten. Fiorella wunderte sich. Vorher glaubte sie, dass das Meer irgendwie näher war und die Felsen waren gar nicht da? Na, ja, Jori ließ ihnen sowieso gar nicht Zeit zum Nachdenken. Sie rannten über dem nassen Sand bis zu den Felsen. Von dort sah Fiorella zu dem hohen Hang, auf welchem das Restaurant war, in dem die ganze Gruppe ihr Mahl nehmen sollte. Sie bekam Hunger. Sie sagte es auch den anderen, aber, sie hörten sie nicht. Mit weit aufgerissenen Augen schauten sie zurück zum Tempel. Jetzt hörte Fiorella auch dieses Angsteinjagende Grollen, welches immer lauter wurde. „Der Drache!“ Dachte sie zitternd. Sie duckte sich hinter dem Felsen zu den Anderen und merkte plötzlich, dass sie alle drei bereits bis zu den Knien im Wasser standen. „Schnell! Rief Jori Die Flut kommt!“ Rennen wir zum Tempel! Rief Mügi. Nein! Keine Zeit ! Wir ertrinken unterwegs! Schnell auf die Felsen hinauf! Jori kletterte als erster auf die Spitze des Felsens und half dann auch den beiden Mädchen, bis alle drei in Sicherheit vor der Flut waren. Zumindest meinten sie es. Aber das Wasser stieg rasch an und die Kinder sahen, dass möglicherweise das Wasser über den Felsen steigen könnte. Sie haben angefangen zu winken und rufen in Richtung des Restaurants in dem die ganze Gruppe war und hofften, dass sie in der Zwischenzeit bereits vermisst wurden. Das Tosen der Wellen übertönte ihre Stimmen und die Kinder fürchteten auch das Kommen des Drachen. Sie glaubten, dass dieser die Flut mit seinem Kommen verursachte, Fiorella sehnte sich nach Neugierde, aber der war nirgends zu sehen. Anstatt dessen hörten sie ein betäubenden Lärm zusätzlich zu dem was das Meer verursachte und dachten, dass es jetzt sicher der Drache wäre. Sie schrien vor Angst und hielten sich fest an den Händen. Plötzlich hing über ihnen ein riesengroßes Monster und wirbelte die Luft so stark um sie, dass sie sich kaum an dem Felsen halten konnten. Etwas zog Jori und Mügi in die Höhe. Fiorella bekam Angst und liess ihre Hände los. Sie wollte nicht von dem Drachen entführt werden.  Das Wasser bedeckte bereits den Felsen, sie glaubte schon, dass ihr niemand mehr helfen könnte. Da hörte sie plötzlich das wiehern von Neugierde. „Schnell, die letzte Eichel!“ Fiorella griff mit der einer Hand in den Rucksack, öffnete ihn und sagte: „Du musst sie selbst herausfischen,  ich muss mich mit der anderen Hand halten, pass aber auf, wenn sie Dir runter fällt, sind wir verloren. Der Drache kommt sicher zurück und frisst mich, wie er auch Jori und Mügi gefressen hatte.“ Sagte sie weinend zu Neugierde.  Der Neugierde tauchte seine Schnauze in Fiorellas Rucksack, schmatzte ein wenig und dann wieherte er freudig. Komm! Schnell! spring auf! Ich kann nicht! Jammerte die völlig durchnässte Fiorella. Wie kann ich meine Hände loslassen? Du musst! Schnapp dir schnell meine Mähne! Das schaffst du schon. Du bist ein mutiges Mädchen! Versuchte sie Neugierde zu überzeugen. Komm, auf drei! Beschwört er sie. Viel Zeit haben wir nicht mehr, das Wasser steigt und ich kann nicht tauchen, das weißt Du schon! Also, entschied sich Fiorella: Eins, Zwei, Drei und schnapp…, sie hatte es geschafft! Noch im Flug kletterte sie auf Neugierdes Rücken und frierend kuschelte sich in seine Mähne.
Nach einer Weile, als sie sich von dem Schrecken erholte, bedankte sie sich bei Neugierde für ihre Rettung. Du? Neugierde, Hmmm? Was ist? Hast Du denn keine Angst gehabt von dem schrecklichen Drachen? Die armen Mügi und Jori! Die hat er entführt, wird er sie fressen?  Was? Fressen? Ha, ha, ha! Wieherte belustigt Neugierde. Das war ein Helikopter mit der Rettungswacht.  Wenn die Flut kommt, dann überwachen sie den Strand, damit irgendwelche kopflose und   ungehorsame Besucher des Tempels nicht in der Flut ertrinken. Hättest Du nicht die Hände von Angst losgelassen, hätten sie Dich auch gerettet. Allerdings dann hätte ich Dich nicht so schnell können holen, erst, wenn Du wieder auf dem Boden wärest. Was Heli…heli…was? Was ist das? Helikopter, das ist eine Maschine, die fliegt. Sie hat oben drauf einen Propeller- das ist so etwas wie Flügel, die sich drehen und das wird von Menschen gesteuert. Die Propeller wirbeln die Luft durch, deshalb hatte es so einen starken Wind gegeben und der Motor, das ist die Maschine, welche den Propeller bewegt, die macht diesen schrecklichen Lärm, wo Du meintest es war der Drache. Der Drache, das ist eine Legende, ein Märchen, aber es ist schön zu glauben und zu hoffen, dass man einen Beschützer hat. Es gibt den Menschen Hoffnung in schwierigen Zeiten. Du dagegen hattest von dem Drachen Angst, obwohl im Grunde genommen, er Mügi und Jori gerettet hatte, nicht wahr? Und Neugierde wieherte vor Freude, dass alles gutes Ende nahm. Sie flogen Nachhause. Fiorella kuschelte sich in Neugierdes Mähne, sie fror nicht mehr und in seiner wohliger wärme schlief sie ein. Die große Reise ging zu Ende…