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Die Friedensstifter

        

         Die Friedensstifter

    Zwei kleine Kinder streiten sich um einen Teddybären. Die Mutter versucht zu schlichten.

   «Jeder hat den Bären ein Tag und dann gibt er ihn dem anderen wieder für ein Tag zurück.»

     Vor dem Richter stehen zwei Bauern und streiten um die Eier, welche das Huhn des einen,

     auf dem Grundstück des anderen gelegt hat. «Mein Huhn hat die Eier gelegt, die sind meine.»

    «Auf meinem Grundstück gelegt, womöglich von meinem Grass gefressen, die Eier sind meine.»

    Der Richter denkt nicht lange nach und spricht sein Urteil:

    «Jeder bekommt die Hälfte der Eier und wenn eins übrigbleibt, wird es zerschlagen. So hat niemand ein Vorteil und macht gefälligst ein Zaun um euren Grundstück, wenn ihr euch nicht einmal um die Eier einigen könnt.    

Die Mutter und der Richter entschieden über Sachen, welche den Kontrahänden gehörten. Waren aber dazu berufen, darüber zu richten und von den streitenden Seiten dazu aufgefordert.

Hier aber, in der Frage zwischen Russland und Ukraine, die selbsternannten Schlichter versuchen zu urteilen und verteilen über neue Grenze eines souveränen Landes. Wer sind diese Friedensstifter, welche so grosszügig verschenken Teile einer Heimat, die ihnen nicht gehört, ohne zu fragen? Und das warum? Weil der Beschenkte vermeintlich stärker ist und im Vorteil die Schlichter erpressen kann?

Alte Erinnerungen kommen hoch. Die selbsternannten Schlichter haben wohl zu wenig die nicht so alte Geschichte Europas beachtet. Doch ich kann nicht glauben, dass sie so schnell vergessen konnten. So jung sind sie wohl nicht. Haben aber doch die Sudeten Frage ausser Acht gelassen, wie die lieben «Verbündeten» damals.

Diese «Friedensvorschläge» sind der Länder, die es unterbreitet haben, nicht würdig und beschämend dazu. Das besonderes gegenüber der vielen Toten auf beiden Seiten des brutalen Krieges, welches ein Land begonnen hat, im Glauben stärker zu sein, um ein Eroberungskrieg führen zu können. Und diese Herren, welche da mitspielen, bestätigen, dass es heute, im 21 Jahrhundert möglich ist. Und warum das? Weil sie so hoffen, von den Schrecken des Krieges selbst verschont zu bleiben, wie damals. Sind sie das gewesen? Haben sie gar nichts von der Geschichte gelernt? Dann sind sie nicht der Stellung, die sie heute bekleiden, auch nicht würdig!