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Kategorie: Gebilde= Gedanken
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Erstellt: Samstag, 05. September 2009 05:56
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Veröffentlicht: Samstag, 05. September 2009 05:56
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Geschrieben von Blanca Maria Kallivroussis
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Zugriffe: 3067
.Klima Katastrophen.
Es ist sicher nicht das erste Jahr, wo so etwas passiert.
Wir alle, im Norden wie im Westen versuchen uns zu wehren, jeder auf seine Weise. Schliesslich merken wir, dass wir gegen die Natur überhaupt nichts tun können. Kleinen Feuer löschen wir, kleine Überschwemmung können wir verhindern, Erdbeben gar nicht, nicht einmall können wir es voraussagen und katastrophale Wetter Entwicklungen können wir auch nicht beeinflussen.
Lediglich in den bereits bestehenden schlechten Lebensbedingungen können wir uns richtig oder falsch verhalten.
Sicher haben wir unsere Atmosphäre verpestet, unseren Sauerstoff Vorrat verschwendet, die bestehende Fauna und Flora vernichtet, aber ich kann mir nicht vorstellen, das wir verantwortlich sind für die Veränderungen am Golfstrom. Die sind es, welche unser Klima derart veränderten. Es spielt eigentlich auch keine Rolle mehr, was verantwortlich ist oder nicht. In dem, was um uns passiert, können wir uns nur richtig, oder falsch verhalten.
Wenn wir unsere Häuser am Boden vertrockneter Seen oder Flussbeete bauen, unser rar gewordene Trinkwasser vergiften, unsere Umgebung mit wertvollem Mist übersäen, alles mit Beton zudecken, Brände legen, welche wir dann nicht imstande sind einzudämmen, dann sind wir selbst schuld und nicht so sehr das veränderte Wetter. Dass ist aber auch das, was wir imstande sind zu ändern. Unser Verhalten innerhalb eines Zustandes, welchen wir im Moment nicht fähig sind zu ändern. Es heisst Anpassung! Diese Gabe ist dem Menschen gegeben, der Mensch hat sie aber falsch verstanden. Anstatt sich selbst der Umgebung anzupassen, versucht er die Umgebung sich selbst anzupassen. Vergessen hatte er dabei aber den Begriff „die Zeit“ nur für uns spielt es eine Rolle. Wir sind sehr schnell vergänglich, unsere Umgebung bleibt und die die nach uns kommen, mögen vielleicht solche Veränderungen gar nicht, weil sie ihnen möglicherweise schaden. Hingegen wenn wir eine Art zu leben weiter geben, sich anzupassen an die Natur, welche uns umgibt und in ihr überleben lernen, gibt es für uns vielleicht eine Hoffnung.
Durch Überproduktion, kauf und gebrauch von Klimaanlagen und die Art und Weise wie wir unsere Städte bauen und gestalten retten wir uns sicher nicht.
Das schlimme ist, dass die Völker sich der Umwelt und ihres Schützes bewusst werden erst, wenn sie so ziemlich alles an Güter besitzen. Dann plötzlich meinen sie, jetzt wäre es genug, die anderen Völker sollen sich einschränken der Umwelt zu Liebe. Diese sehen natürlich den Wohlstand der ersteren und streben vehement danach. Recht haben sie. Jeder will das Beste für sich, aber bis es wirklich jeder bekommt, ist wahrscheinlich niemand mehr da, wem es nützen könnte!
Etwas müsste sich ändern. Für den Moment exportieren wir in die arme Länder das Wissen, wie man seine Umwelt zerstören kann um des „Wohlstands“ willen und zerstören dort dabei das für alle so wertvolles Wissen, wie man mit wenigem überlebt und an seine Umgebung angepasst mit wenigem auskommt und trotz dem glücklich und zufrieden wird. Was soll man dann machen? Sollen alle diese arme Völker weiterhin in Armut leben? Sicher nicht! Nur vielleicht, nach den Erfahrungen, welche die Menschen in den Industrialisierten Ländern gemacht haben, sollten die anderen die Fehler vermeiden, welche diese dabei machten. Die „Entwicklungsländer“ sollten viel mehr ihr wissen mit dem Umgang mit den wenigen Vorräten an Naturgüter an diejenigen weitergeben, die es längst vergessen haben! Wenn beide bewusst ihr Wissen nützen und es in Einklang bringen, gibt es vielleicht eine Hoffnung für alle. Leider braucht so etwas Zeit und Vernunft. Haben wir das!?
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Kategorie: Ruinen= Kritik
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Erstellt: Freitag, 01. April 2016 14:49
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Veröffentlicht: Freitag, 01. April 2016 14:49
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Geschrieben von Blanca Maria Kallivroussis
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Zugriffe: 3032
Das verschwundene Wort.
Verschwunden ist ein Wort, aus Zeitungen, Bücher, Gesprächen im Parlament, ja sogar vielleicht auch aus Gesetzen.
Ich suche dieses Wort auf der Straße, im Kino, Bars, und Zuhause auch, dann gehe ich weiter in Geschäfte, Büros und Fabriken.
Nirgends aber fand ich es. Da ging ich ins nahe Ausland, das eigentlich keines war, nur einfach ein Nachbarsland. Auch da suchte ich vergebens.
Wo ist nur dieses Wort verschwunden? Ist es verloren gegangen? Hat es sich versteckt, getarnt oder umbenannt?
An seine Stelle stellen sich mir im Weg andere Worte wie: Flüchtling, Illegale Einwanderer, Kriegsopfer.
Dann hadert man darum wer wie benannt werden soll. Wer kommt, wer bleiben soll. Einigkeit gibt es darüber keine, nur noch Streit. Ein Nachbar meint dies der andere das.
Keiner will dieses Verlorene Wort suchen gehen, es ist zu unbequem im eigenem Land zugestehen den Grund für diesen ganzen Aufruhr.
„Wir wollen Etwas, aber nicht so. Anderes, aber nicht zu viel.“ Die anderen wollen es gar nicht, denn sie wollen doch selbst die Nutzer des verlorenen Wortes sein.
Ihr Handwerker des Wortes! Wisst Ihr nun, was zu suchen ist? Ist es nur ein Wort, oder doch ein ganzer Begriff?
„Ein Glück! Dass niemand weiß, dass ich GASTARBEITER heiß´!“
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Kategorie: Ruinen= Kritik
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Erstellt: Dienstag, 17. November 2015 08:17
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Veröffentlicht: Dienstag, 17. November 2015 08:17
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Geschrieben von Blanca Maria Kallivroussis
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Zugriffe: 3361
Einwanderer und Flüchtlinge.
Einwanderer sind diejenigen Menschen, welche ihr Land freiwillig verlassen und ein bestimmtes Land für ihr neues Zuhause aussuchen.
Dort bemühen sie sich Fuß zu fassen, sich anpassen und ihr neues, besseres Leben aufzubauen.
Wenn es ihnen gelingt, denken sie nicht daran, zurück zu gehen.
Flüchtlinge sind Menschen, die aus ihrem Zuhause, ihrer Heimat und oft auch ihrer Familie durch schlimme Katastrophen, oder Kriege vertrieben wurden.
Sie sind nicht freiwillig Heimatlos geworden. Sie sind vertrieben worden und haben nur ein Ziel vor sich: Die Rettung vor dem Tod und die Suche nach einem sicheren Ort für sich und ihre Familie.
Sie sind vertrieben worden, ihr Zuhause ist zerstört worden, sie haben alles verloren. Sie haben aber vor, irgendwann, wenn sich die Lage in ihrer Heimat bessert, wieder zurückkehren zu können. Das ist ihr Ziel: Rettung und bessere Zeiten abwarten in einem sicheren Land, welches ihnen und ihrer Familie ein Überleben möglich macht.
Deshalb sind sie auch nicht gewillt oder bereit, sich im neuen Land anzupassen, oder gar Wurzel schlagen. Normalerweise gehen sie auch nicht weit von ihrem Land. Sie bleiben in den Grenzgebieten Nachbarländer und bilden dort mit der Zeit Minderheiten, Probleme für die kommenden Jahre.
Die legalen Einwanderer verbessern die wirtschaftliche Lage sowohl ihre eigene, wie auch des Landes in welches sie eingewandert sind, da sie sich um ihren sozialen Aufstieg bemühen.
Die Flüchtlinge- Asylanten sind in das Gastland gekommen, damit sie, während in ihrem Land Krieg herrscht, die ungünstige und für sie gefährliche Zeit überbrücken können. Ihren schlechten Zustand betrachten sie als vorübergehend. Sie hoffen in der nächsten Zukunft in ihr Heimatland zurückzukehren. Deshalb sind sie nicht gewillt sich anzupassen. Die Flüchtlingslager bilden mit der Zeit ein Ghetto, in dem sie ihr vorheriges Leben weiter leben ohne genötigt zu werden sich dem Land, in welchem sie Zuflucht gefunden haben, anzupassen und zu integrieren.
Erst wenn sie realisieren und dann akzeptieren, dass sie nicht in absehbarer Zeit zurückkehren können, werden aus ihnen „Unfreiwillige Einwanderer“.
Auch das bringt natürlich Nachteile für das Gastland, da diese Menschen unglücklich sind durch ihr Heimweh und unzufrieden sind mit ihrem Schicksal. In ihren Erinnerungen und Sehsüchten wird das Land, aus welchen sie vertrieben wurden, immer das verlorene Paradies sein.
Da entscheiden sie selbst ihr Flüchtlingsstatus zu ändern um Einwanderer zu werden. Die Suche nach einem Ersatz für ihre verlorene Heimat fängt an. Sie versuchen in Länder ihrer Wahl einzuwandern. Ohne geeignete Qualifikation, Kenntnisse der Sprache, Ausbildung oder überhaupt Bildung, werden sie abgewiesen, quasi als Wirtschaftsflüchtlinge, da sie aus Zweitländern einwandern wollen. Sie geben aber nicht auf und egal mit welchen Verlusten, wandern sie in diese Länder illegal ein. Es gibt Fälle, wo sie es auch 15-mal versucht haben. Irgendwann gelingt es ihnen auf die eine oder die andere Art, oder sie sterben bei dem Versuch…
Nur diejenigen, welche bereit waren sich der Kultur des Landes, in welches sie eingewandert sind, sich integrieren und anzupassen, schaffen es irgendwann auf diese Weise eine neue Heimat zu finden.
Alle anderen werden für sich und ihre Umgebung zum Problem.
Frage: Nach wie vielen Jahren der Dauer des Asylstatus muss sich das Gastland entscheiden den Flüchtling zu integrieren oder ihn zur Rückkehr in seine Heimat zu bewegen?
Wie sieht es aus mit einer Abschiebung z.B. nach 10 Jahren? Das auch dann, wenn in seinem Heimatland wieder Frieden herrscht, der Asylant aber integriert ist, hat eine Familie gegründet, hat Arbeit und Heim aufgebaut im Gastland?
Der Krieg hat diesen Menschen-Flüchtling zugrunde gerichtet, sodass er im Gastland von 0 anfangen musste und sein Leben neu aufgebaut hat. Und… dann…? Richtet ihn der Frieden wieder zugrunde weil zurückgekehrt in seine Heimat von Krieg zerstört er auf den Ruinen wieder von 0 anfangen muss, in wieder veränderten Verhältnissen, mit Familie, für welche eigentlich die Heimat das Gastland war und die eigentliche Heimat ein unbekanntes fremdes und vielmals feindliches Land darstellt.
Antwort: Auf freiwilliger Basis ist dieser Wechsel für beide Seiten gut. Wenn diese Menschen aber einfach ausgewiesen werden, werden dadurch neue illegale Einwanderer oder Feinde geschaffen.
Lösung: Sicher kein langwieriges und ineffizientes „Asylverfahren“.
Diese Menschen sind jetzt im Lande.
Wollen sie bleiben? Sind sie bereit:
Die Sprache zu erlernen? Dann soll man sie dabei unterstützen.
Die Gesetze des Landes zu achten und befolgen? Man soll sie unbedingt aufklären und auch diesbezüglich sollten sie eine Erklärung unterschreiben unter der Androhung der Abschiebung im Falle einer Zuwiderhandlung.
Sich im Arbeitsprozess einzugliedern, auch zum Beispiel ein neuen Beruf zu erlernen.
Nur so können diese Menschen in die Gesellschaft des Landes aufgenommen werden und so als Gegenleistung für die Gewährung des Asyls, beitragen zu ihrem Fortbestand, weiteren Entwicklung und Wohlstand.
Besonders sollte man sich um die andere Mitglieder der Flüchtlings Familie kümmern: die Frauen und die Kinder.
Die eingewanderten Frauen-Asylantinnen, wenn sie mit Familie einwandern, bleiben meistens von der Integrierung ausgeschlossen, lernen nie oder nur das nötigste von der Landessprache und dadurch bleiben gesellschaftlich ausgeschlossen oder haben Kontakt nur zu ihren Landsleuten. Sie bleiben haften an den kulturellen Bräuchen ihres Landes und behindern dadurch auch ihre Kinder an dem Integration Prozess. Die Kinder lernen viel später und schlecht die Landessprache und haben daher große Schwierigkeiten in der Schule. Obwohl sie vielmals große Fähigkeiten haben, geben sie frustriert früh die Schulausbildung auf. Diese Schwierigkeiten vergrößern sich umso mehr, wenn die Kinder der eingewanderten Familien grösser sind und schlecht eingeschult werden können. Am schlimmsten sind daran die etwa 15 jährigen, da für sie keine Schulpflicht mehr besteht.
Diese Kinder werden dann sehr schnell zum Problem, anfangs für die Familie, aber sehr schnell auch für die Gesellschaft in der sie leben müssen. Sie bleiben auf der Straße, rotten sich zu Banden und geraten unter schlechten Einfluss. Oft wurden diese Jugendliche aus ihrer bekannten Umgebung und Freundeskreis herausgerissen, durch die Entscheidung der Familie auszuwandern, gegen ihren Willen. Diese Kinder begriffen die Beweggründe der Familie nicht, und protestieren gegen die gewaltsame Entwurzelung, die man ihnen nach ihrer Meinung angetan hat, mit Gewalt und Querstellung zu allem positiven, was ihnen geboten wird. Da ist eine sachkundige Sozialarbeit von Nöten und dauert meist Jahre.
Niemand soll glauben, dass, wenn irgendwo auf der Welt ein Krieg stattfindet, dass, wenn es weit genug ist, es einen nichts angeht und kein Einfluss auf sein Leben haben kann.
Auch wenn man die Ohren und Türen schließt um nichts davon wissen zu wollen, die Wellen, welche so ein Sturm schlägt, erreichen einen und durchrütteln sein „sicheres“ Zuhause in seinen Grundmauern. Denken sie an die Geschichte jedes Landes, jedes Volkes. Immer gab es Katastrophen, immer gab es Kriege, immer bewegten sich ganze Völker und trugen zur Kulturellen Blüte und wirtschaftlichem Aufschwung bei, wo sie hin kamen. Natürlich erst nach dem sie durch die Einheimische Bevölkerung akzeptiert und integriert wurden.
Ein kleines Beispiel, den ich vor kurzem erfahren habe und meiner Meinung nach bezeichnend ist:
„Während des Aufstands der Griechen gegen das Ottomanische Reich 1822 und der anschließender Niederbrennung der Insel Chios und dem Massaker seiner Bevölkerung und namentlich der gegen Psaron, sind hunderte Flüchtlinge mit Schiffen um Zuflucht zu suchen auf die Insel Andros gekommen. Dort wurden sie aber nicht aufgenommen, man hatte sie fortgeschickt. So flüchteten sie auf die Insel Syros. Dort wurden sie aufgenommen, haben sich in die einheimische Bevölkerung integriert und sehr schnell zum ungeahntem wirtschaftlichen Aufschwung der Insel beigetragen, da sie sehr geschickte Kaufleute waren. Davon zeugen die noch heute auf der Insel befindliche Prunkbauten kleiner Paläste, Kirchen, Hafen. Heute noch ist Ermupolis die Hauptstadt von Syros, auch die Hauptstadt von Kyklades. Auf diese Geschichte erinnert auch die Ikone der Sterbenden Muttergottes von El Greco, welche die Flüchtlinge aus Chios mitbrachten und heute noch eine der größten Sehenswürdigkeiten auf der Insel ist.
Man wird heute nach den Ereignissen in Paris sagen: „Ja, das waren aber Griechen, jetzt überschwemmen Europa Menschen, die andere Sprache sprechen, andere Kultur und Religion haben. Mögliche weise sind manche Europa auch feindlich gesinnt und planen Terroranschläge. Wir müssen uns von allen diesen schützen, da wir die Bösen von den Guten nicht unterscheiden können. Glauben sie wirklich, dass wenn jemand nach Europa kommen will um Terroranschläge zu verüben, dass er nicht auch dann kommt, wenn überall ringsherum Zäune aufgebaut sind und die Grenzen dichtgemacht werden? Und was die andere Religion betrifft? Bis jetzt wurde jede Religion zu politischen Zwecken missbraucht, auch die Christliche. Und genau das geschieht auch heute. Viel besser wäre, wenn wir uns anfangen würden fragen: „Warum geschieht das alles?“ Christliche Nächstenliebe unterscheidet nicht in Hilfeleistung nach Religion. Und… diese Menschen sind heute schon in Europa. Sie brauchen unsere Unterstützung. Wenn wir sie ihrem Schicksal überlassen, züchten wir die Terroristen von Morgen. „Wie man in den Wald ruft, antwortet es zurück“. Sagte mir einmal ein Richter. Er musste es wohl wissen, nicht wahr?
Niemand verzichtet gerne auf sein Wohlstand, Frieden und Ruhe. Auch alle diese Menschen taten es nicht freiwillig. Niemand weiß, wenn es Morgen treffen kann. Man kann nur hoffen, dass man nicht selbst betroffen wird, aber deshalb helfen, weil, das Glück oder Unglück keine Grenzen kennt.