Kuchen

Berliner auf Tschechisch

Dieses Rezept habe ich aus einem alten Tschechischen Kochbuch. Alt? Jahrgang 1960.

 

„Koblihy“

Teig Zubereitung:

1)      Billigere Teig

Zutaten:

500gr Weis oder Halbweismehl

30gr Zucker

30gr Fett

3 Eigelbe

30gr Frischhefe

1 Prise Salz

3 Esslöffel Rum

Geriebene Zitronenrinde

Ca. 1/3 l Milch

 

2)      Feinere Teig

Zutaten:

500gr Weis oder Halbweismehl

50gr Zucker

40gr Fett

4-5 Eigelben

30gr Frischhefe

1 Priese Salz

1 Esslöffel Rum

¼ l Milch oder Rahm

 

Ausführung:

 

Fett mit dem Zucker rühren wir schaumig und nach und nach geben wir die Eigelben nach und rühren wir zu Schaum. Inzwischen lassen wir die Hefe aufgehen in dem wir 1 Teelöffel Zucker, die Hefe, 4-5 Esslöffel Milch und etwas Mehl zusammen mischen und auf einer warmen Stelle gehen lassen.

So zubereiteten Vorteig mischen wir mit dem Eigelbschaum, geben wir das abgewogene Mehl, den Rum, Zitronenrinde und abwechslungsweise mit dem Mehl die restliche lauwarme Milch.

Den Teig verarbeiten wir so lange, bis es glatt und weich wird. Lassen wir es an einem warmen Ort aufgehen. Ungef. Nach ¾ St. Sollte es um die1/2 aufgehen, dann fangen wir an die Berliner herzustellen.

Ohne das wir den Teig drucken, auswallen wir ihn flach, ca. 1/5 – ¾ cm dick.

Mit einem Glass oder Tasse stechen wir kreise aus so nah an einander, dass es nicht zu viel Rand abfällt. Die Hälfte der Kreise belegen wir mit Stückchen fester Konfitüre, nicht zu große, weil wenn wir es dann braten, werden sie zu schwer und sinken zu Boden und brennen an. Die andere Hälfte der ausgeschnittenen Kreise benützen wir zum zudecken der bereits mit Konfitüre belegten. Drucken wir die Ränder mit Finger zusammen und anschließend stechen wir sie wieder aus, damit sie schön rund werden. Die fertig ausgeschnittenen Berliner legen wir mit der oberen Seite nach unten auf ein vorgewärmtes Tuch welches wir vorher mit Mehl leicht bestäubt hatten. Sie sollten gleichmäßig aufgehen, dazu drehen wir sie um, damit sie auch auf der anderen Seite aufgehen können. Insgesamt ca. 20-30 min.

Das Bratfett soll rein sein ohne Beimischung von Wasser oder Proteine, damit es nicht schäumt. Am besten ist Bratfett oder Öl. Das Gefäß sollte breit und etwas höher als Bratpfanne sein. Die Fettmenge soll etwa 2 Finger hoch sein, damit der Berliner bei braten etwa zur hälfte im Fett schwimmt. Dabei sollten wir achten dass das Bratfett richtig heiss geworden ist. Dazu tauchen wir entweder ein Stückchen Teig oder ein Spiessli in das Fett. Wenn es um das eingetauchte schäumt, ist das Fett richtig heiss.

Berliner legen wir in das heisse Fett mit der ursprünglichen oberen Seite nach unten mit einer kleinen Schaufel oder breitem Messer. Damit drehen wir sie dann auch um, damit sie nicht verdruckt werden. Sobald sie im Fett schwimmen, decken wir die Pfanne vorsichtig kurz zu. Unter dem Deckel sammelt sich dampf, die Berliner werden nur auf der unteren Seite gebraten, blähen sich auf und es bildet sich ein weisser Streifen ringsherum. Während dessen bewegen wir zeit zu Zeit die Pfanne auf der Platte, damit sie nicht anbrennen. Nie dürfen wir in die Berliner stechen! Nach 2-3 Minuten, wenn wir meinen das sie genug durchgebraten sind, drehen wir sie um damit auch die andere Seite gebraten wird. Da brauchen wir sie nicht mehr zudecken. Wenn das Fett zu heiss wird, geben wir etwas kaltes Fett hinzu, das Feuer sollte nicht zu stark sein damit die Berliner Zeit haben auch innen durchbraten. Mit dem Schaufelchen holen wir sie heraus und legen kurz auf Küchenpapier. Richtig gebratene Berliner hinterlässt kein Fettfleck. Noch warm

Zuckern wir sie. Die Teigmenge ergibt etwa 23-25 Stück.

Guten Appetit!