Gebilde = Gedanken

Erster Schritt im Neuen Jahr

Erster Schritt im Neuen Jahr.

Weisses unbeschriebenes Blatt. Frischer unberührter Schnee auf unserem Weg. Neuer Anfang? Heute vielleicht. Heute machen wir neue Pläne in die Zukunft, fassen neue Hoffnung, holen wir aus zu neuen Taten, Morgen wird alles anderes!

Was ist das, was wir anderes machen müssen, wozu wir uns heute so feierlich entscheiden und nicht nur Heute, jedes Jahr von neuem?

Ist das eigentlich nur das Vorhaben Mut zu haben neue Fehler zu begehen, neue Enttäuschungen zu erleben und zu überwinden, Herausforderungen wahrzunehmen, immer wieder aufzustehen, wenn wir fallen und neu zu kämpfen anzufangen?

Ja da ist etwas Wahres dran. Eigentlich machen wir das gleiche das ganze Jahr durch ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein.

Mein Vater sagte immer, dass sie in seiner Heimat ein Sprichwort hatten:

„Was Du am 1.Januar machst, machst Du das ganze Jahr!“

Für mich als Kind bedeutete dies, nichts Unangenehmes zu machen, zum Beispiel Geschirr abwaschen, Aufgaben machen, von den Eltern bestraft zu werden. Kurz, ich dachte damals, dass ich selbst alle diese unangenehmen Sachen aus meinem Leben verbannen kann, wenn ich es nur am 1.Januar schaffe solchen zu entgehen. Falsch gedacht!

Im Neuen Jahr begegnen wir den gleichen Schwierigkeiten und Problemen wie im Alten, es gibt keine Möglichkeit diese durch unsere Handlung am 1.Januar aus unserem Leben zu verbannen. Ausser dem holen uns auch die Probleme des alten Jahres spätestens am 2.Januar ein.

Nein, im unseren Leben ändert sich gar nichts, wenn wir selbst unser handeln nicht ändern. Können wir das? Wir sind auch jetzt die gleichen Menschen, jetzt im Neuen Jahr, wie gestern im alten?

Das ist wahr, aber vielleicht ist damit gemeint: „Wir sollen es probieren und dass jedes Jahr aufs neue am 1.Januar im Neuen Jahr.