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Ich suche das passende Wort
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- Geschrieben von: Blanca Maria Kallivroussis
- Kategorie: Gedankenfalle
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Ich suche das passende Wort
Bereits vor 3 Jahren musste ich feststellen, dass sich unsere Sprache allmählig verändert, je nachdem, wer sie benutzt.
Die Jugend hatte schon immer ihre eigene Sprache. Dieser Sprache, waren mächtig höchstens die guten Lehrer, noch junge Eltern, oder Menschen, welche mit den Jugendlichen direkt zu tun hatten, und von guter Kommunikation mit ihnen, abhängig waren.
Die Medien, damit sie die breite Öffentlichkeit erreichen können, haben angefangen aus allen Ecken der Weltsprachen zu schöpfen. Das vor allem dann, wenn es um verschiedene Analysen geht, welche aus Fremdsprachen durch Automaten übersetzt werden. Da braucht man doch noch ein Lexikon dazu.
Und dann, die Politiker erst recht!
Dort wurde es am schlimmsten, während und nach der Covid Kriese.
Ein paar Wörter als Beispiel: «Sozialdistanzing», «Femizid»,
«Inklusion», «Energetisch verwertet», «Quermenschen». Das sind nur die wenigsten und die harmlosesten, denn diese beschreiben, mehr oder weniger, das Geschehene.
Das eigentliche Unwort aber,
welches unsere Zukunft prophezeien mag, ist das Wort: «Rückbau».
Warum macht es mir Angst? Weil es sich auf das Zukünftige bezieht. Es beschreibt, verdeckt und beschönigt eine Tat, von welcher man weiss, dass sie, wenn nicht Widerstand, dann grossen Unmut hervorrufen wird.
«Rückbau» bedeutet «Abbruch», «Aufhebung», «Zerstörung» von etwas vorhandenem, dagewesenem, existierendem und funktionierendem.
Man weiss, dass gewisse Entscheidungen nicht gutgeheissen werden, auch nicht sehr sauber getroffen wurden, aber man möchte sie trotzdem durchsetzen. Da kommt prompt ein neues Wort, und die Sache ist dann gar nicht so schlimm! Man macht nichts kaputt, man tut es nur «Zurückbauen».
Irgendwie erinnert mich das an so viele historische «Rückbauten" vergangener Zeiten. Wo fangen wir an?
Etwa mit Neros Verbrennung von Rom?
Das Entstehen von Pariser Champs Elysée?
Trumps neue Regierungspolitik?
Zuerst macht man alles kaputt. Damit schafft man sich einen Namen in den Analen. Dafür das Versprechen, etwas Neues und Wunderbares, aufzubauen?
Wie viele Menschen, und wie lange, werden Menschen sterben, auf der Baustelle solcher Vorhaben, nur damit das Neue, bis es, wenn überhaupt, fertig wird? Und dann, gehört dieses Neue, inzwischen alte, bereits der Vergangenheit.
Erneuerung,
ist auch ein Wort. Erweckt aber nicht sofort Angst und Panik. Warum? Weil meiner Meinung nach, setzt nicht voraus einen «Rückbau». Das Wort Erneuerung könnte auch ein anderes voraussetzen. Das Wort Ablösung, Umwandlung, Entwicklung. Etwas, was keine Katastrophe voraussetzt. Alles das, sind keine so neue Wörter. Irgendwann aber, waren sie es auch!
"Warten auf die Barbaren"
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- Geschrieben von: Blanca Maria Kallivroussis
- Kategorie: Gebilde= Gedanken
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«Warten auf die Barbaren»
Amerika hat neuen Präsidenten.
Die ganze Welt wartet auf «die Veränderungen in der Politik des Landes, und noch viel mehr, mit Ungeduld, Furcht, Freude, Unwille, Vorbehalt. Je nach dem, was man sich von diesem Mann erwartet, Wünscht. In den Medien übertrifft ein Blatt das andere mit Übertreibungen, welche noch aufgebauscht werden mit Aussagen aus der Vorwahlkampagne.
Ja. Es braucht Veränderungen. Überall, in der ganzen Welt. In jedem Land wünschen sie die Einwohner eine Verbesserung ihres Lebens.
Kriege sollen aufhören.
Hunger soll verschwinden.
Naturkatastrophen sollen nicht passieren.
Die Welt soll neu verteilt werden und jeder soll den grössten Stück bekommen.
Und noch und noch!
All das soll dieser Mensch vollbringen! Er alleine für Milliarden Menschen.
Ich hoffe und wünsche uns allen, dass dieses Wunder geschieht denn…..
Konstantinos Kavafis, vielleicht, für solche Erwartungen, vor etwa 100Jahren gewahrsagt hatte:
Warten auf die Barbaren
Worauf warten wir, versammelt auf dem Marktplatz?
Auf die Barbaren, die heute kommen.
Warum solche Untätigkeit im Senat?
Warum sitzen die Senatoren da, ohne Gesetze zu machen?
Weil Die Barbaren heute kommen.
Welche Gesetze sollten die Senatoren jetzt machen?
Wenn die Barbaren kommen, werden diese Gesetze machen.
Warum ist unser Kaiser so früh aufgestanden?
Warum sitzt er mit der Krone am grössten Tor der Stadt
Hoch auf seinem Thron?
Weil die Barbaren heute kommen
Und der Kaiser wartet, um ihren Führer zu empfangen:
Er will ihm sogar eine Urkunde Überreichen,
worauf viele Titel
und Namen geschrieben sind.
Warum tragen unsere zwei Konsuln und Prätoren
Heute ihre roten, bestickten Togen?
Warum tragen sie Armbänder mit so vielen Amethysten
Und Ringe mit funkelnden Smaragden?
Warum tragen sie heute die wertvollen Amtsstäbe,
Fein gemeisselt, mit Silber und Gold?
Weil die Barbaren heute erscheinen,
Und solche Dinge blenden die Barbaren.
Warum kommen die besten Redner nicht,
um wie üblich ihre Reden zu halten?
Weil die Barbaren heute erscheinen,
Und vor solcher Beredtheit langweilen sie sich.
Warum jetzt plötzlich diese Unruhe und Verwirrung?
(Wie ernst diese Gesichter geworden sind.)
Warum leeren Sich die Strassen und Plätze so schnell, und
Warum gehen alle so nachdenklich nach Hause?
Weil die Nacht gekommen ist und die Barbaren doch nicht
Erschienen sind. Einige Leute sind von der Grenze gekommen
Und haben berichtet, es gebe sie nicht mehr, die Barbaren.
Und nun, was sollen wir ohne Barbaren tun?
Diese Menschen waren immerhin eine Lösung.
Übersetzung aus dem griechischen Robert Elsi
Hoffnung ist eine gute Sache.
Und wen diese enttäuscht wird, na dann bleibt uns nichts anderes,
als… entweder selbst Lösungen finden, bewerkstelligen… oder neue Hoffnungen an etwas, oder jemand zu knüpfen.
Können wir klüger sein als unsere Götter?
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- Geschrieben von: Blanca Maria Kallivroussis
- Kategorie: Gebilde= Gedanken
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Können wir klüger sein, als unsere Götter?
Können wir weiser sein als unser Gott?
«Auge um Auge», Zahn für Zahn!»
Wie endet mit so einer Göttlicher Weisung ein angefangener Krieg?
«Wenn Dich einer auf die eine Gesichtsseite schlägt, biete ihm auch die andere!»
Ist das etwa eine Lösung?
Was ist aber, wenn sich hinter den Weisungen ein anderer Gedanke versteckt?
Was ist, wenn wir zum Schluss unsere Götter gar nicht verstanden haben?
Was ist, wenn wir gar nicht verstehen wollen, weil wir etwas ganz anderes erreichen wollen?
Die berühmten Wörter eines Papstes klingen ganz danach. Obwohl hunderte von Jahren vergangen sind. Die Menschheit zahlt für diese gewollte Fehlinterpretation des Worte Gottes, ein nie endender Blutzoll.
Wie hiess es da doch?
«Der Gott will es so!»
Das war der Marschbefehl für Kreuzzüge.
Und noch vorher?
Was da die Götter gesagt hatten, steht vielleicht nicht geschrieben, aber, das man ihnen immer vor einem Kriegszug reichlich geopfert hat, das ist bekannt.
Dabei geht es doch nur um eins: Den «Zankapfel».
Immer geht es um das Teilen.
Kaum sieht Einer, dass der andere etwas hat, was besser oder mehr ist, was man selbst hat,
fängt streit an, der im Krieg endet.
Warum haben die klugen und weisen Götter nicht eine Teilung erfunden, welche einen Dauerfrieden garantieren würde?
Menschen haben es schon probiert:
Die einen auf der Karte mit einem Lineal.
Die anderen mit Bleistift auf einer Papierserviette.
Die wieder anderen mit sehr hohen Mauern.
Die nächsten mit Kanonen Kugeln.
Und immer nur Menschen mit Bomben und Feuer.
Um zu gewinnen, was man nicht gewinnen kann.
Frieden.
Frieden kann man nicht gewinnen.
Den, muss man machen!
Und das Teilen?!
Och! Jeeeh!
Dazu braucht man Götter!
Deshalb hat man ihnen so viele Tempel auf der ganzen Welt gebaut und baut welche immer weiter?
Jetzt brauchen wir sie aber sehr dringend!!! Nicht die Tempel! Die Götter!
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