Geschichten

Die Geschichte vom €-Euro

Die Geschichte vom € -Euro.

Eigentlich war es am Anfang tatsächlich nur eine Idee, kein Ding. Es war einmal ein großer, großer See. Der war zugefroren. Nicht fest, aber immerhin seine Eisfläche konnte man betreten. Da wagten sich ein paar Leute darauf und das Eis hatte sie getragen. Sie waren froh und tanzten darauf. Es war sehr schön und alle freuten sich. Alle? Ja alle, auch die , die sich noch nicht auf das Eis wagten. Sie wollten warten, bis es etwas dicker wurde. Die anderen auf dem Eis wollten Gesellschaft haben und lockten die anderen zu ihnen zu kommen. Diese zögerten etwas, und so haben diese auf dem Eis angefangen tolle Feste zu feiern. Das gefiel den anderen am Ufer und viele von ihnen wollten plötzlich auch dabei sein. Das war aber den anderen auf dem Eis ein bisschen plötzlich Zuviel. Sie wollten diese tollen Partys nicht mit jedem feiern, so wählten sie diejenigen, die darauf gehen durften, mit der Auflage, dass sie nicht zu dick sein durften. Sie mussten vorher einer Diät unterzogen werden. Das taten sie auch, so sehr wollten diese vom Ufer, die Partys mit denen auf dem Eis zusammen feiern. Dabei merkten sie gar nicht, dass die auf dem Eis während ihrer Partys selbst dick geworden waren. Deshalb hatten sie aber schlechtes Gewissen und ließen auch einige recht Dicke auf das Eis mit ihnen zu feiern. Während sie sich alle so sehr freuten, wurden manche noch dicker. Das Eis wurde am Anfang durch die große Kälte auch aber dicker und so passierte nichts. So kamen immer mehr dazu und alle feierten mit. Die ersten aber wurden zusehends unruhig. Die dachten: „was wird, wenn der Frühling kommt und das Eis anfängt zu schmelzen? Sie wurden vorsichtig und haben angefangen Diät zu machen und gleichzeitig versuchten sie sich von den Anderen fern zu halten, damit, wenn das Eis zerbricht, sie nicht die ersten sind, die in das eiskalte Wasser fallen. Leise warnten sie die anderen von der nahenden Katastrophe, aber da jetzt die anderen an der Reihe waren Partys zu feiern und die ersten davon ihren Vorteil hatten, ließen sie sie gewähren. Das Eis brach natürlich. Nun war die Party zu Ende. Viele fielen in das eiskalte Wasser und ihre Angehörige versuchten sie auf die Eisschollen ziehen, auf welchen sie selber saßen. Die Ersten und vorsichtigsten ergatterten die aller, aller größte Eisscholle. Sie konnten aufatmen. Für die bestand im Moment keine Gefahr und sie konnten mit aller Ruhe ein Plan schmieden, wie sie mit Ihrer Eisscholle ans sichere Ufer kommen, bevor sie auseinander bricht. Die anderen hatten es aber nicht so gut. Jede einzelne Gruppe saß auf einer wesentlich kleineren Eisscholle und diese konnte manche fast nicht tragen. Sie drohte zu zerbrechen. Sie versuchten verzweifelt mit Händen und Füssen ans Ufer zu paddeln. Es ging aber sehr langsam da sie zu schwer und zu viele auf dem kleinen Stück Eis waren. Sie schrien um Hilfe diejenigen, welche sie auf das Eis geladen hatten. Diese schimpften sie aber an, weil sie sie gewarnt hatten und nicht dafür verantwortlich waren, dass die anderen ihre Warnung nicht ernst nahmen. Die Lage war ernst. Die kleineren Eisschollen brachen auseinander. Alle die darauf saßen, fielen ins Wasser und zappelten herum. Dadurch geriet die große Eisscholle ins Wanken und die darauf bekamen Angst. Was wird, wenn diese im Wasser  schwimmend plötzlich wollen auf ihre Eisscholle klettern? Sie würden sie sicher auch ins Wasser mitreißen. So haben sie denen im Wasser Rettungsringe  geworfen und waren bemüht selbst sich ans Ufer zu retten. Es dauerte aber zu lange. Die große Eisscholle auf der sie so sicher saßen, war schwer und bewegte sich kaum vom Fleck. Immer mehr Eisschollen um sie herum drohten zu zerbrechen, alles wackelte und auch diese, wo sich noch auf ihren Eisschollen halten konnten, behinderten die große Eisscholle an ihrem vorwärtskommen. Sie schrien diese an, sie sollen der großen  Eisscholle aus dem Weg gehen und sie nicht aufhalten. Die anderen hatten aber zu kämpfen um ihr Überleben und hörten nicht auf, sie zu behindern. Auf die größeren Eisschollen wagten sie sich zwar nicht, aber für die Kleineren wurde kurzerhand entschieden. Sie mussten aus dem Weg. So hatte man angefangen die Gruppen auf den kleinen Schollen einfach ins Wasser zu schubsen, ihre Eisschollen zu zerschlagen und um ihr Gewissen zu beruhigen warf man ihnen auch ein paar Rettungsringe hinterher. Am Ufer haben sich einige Zuschauer versammelt. Sogar Wetten wurden aufgestellt für oder gegen die, die es schaffen sich zu retten, trocken oder nass. Alle sind noch recht weit vom Ufer entfernt. Die, wo zuerst ins Wasser gefallen sind, befinden sich dem Ufer am nächsten, aber dadurch, dass sie schon so lange in dem eisigen Wasser schwimmen, leiden sie an Unterkühlung und sind von Schwimmen erschöpft. Kommen sie doch heil ans Ufer als ersten, werden sie auf die anderen warten? Werden sie den anderen helfen heraus zu kommen? Wie werden sie diese Retter empfangen? Und nächsten Winter? Gehen sie wieder aufs Eis, Party feiern? Mit den gleichen Gruppen? Oder werden sie vorsichtiger sein? Die Party hieß € -Euro. Es war kein Ding, nur eine Idee.