Gebilde = Gedanken

Renten-alter-n

Rente-n-alter-n...
Über die Arbeit, Das Recht auf Arbeit, Soziale Versicherung und das Alter bzw. das Altern.

Grosse Diskussion Heute in der ganzen Welt: „Arbeitslosigkeit= Armut= Hungersnot, Verwahrlosung, Unmut, Aufstände, Terrorismus, Fanatismus, Verbrechen aller Art.

Warum hat man die Arbeit so fest mit der Entlohnung verbunden? Was war am Anfang zu wenig? Das Essen, oder die Arbeit? Arbeit ist Beschäftigung. Ist aber Beschäftigung Arbeit?
Das hat der Mensch immer gemacht. War das suchen nach Essen in der Urzeit Arbeit, oder Beschäftigung?
Im Wörterbuch der Sinnesverwandten Wörter steht Arbeit = Beschäftigung. Wenn das stimmt, ist keines von beiden eine Erfindung neuerer Zeit. Das hat der Mensch immer gemacht. War das suchen nach Essen in der Urzeit Arbeit? Wenn ja, warum hörte der Mensch auf nach Essen zu suchen, sobald er satt wurde? Erst viel später hatte er angefangen Nahrungsvorräte anzulegen, also, suchte er danach auch dann, wenn er satt war. Nahrungssuche war aber nicht die einzige Arbeit, Beschäftigung, welche der Mensch für sein Überleben notwendig sah. Er baute seine Unterkunft, herstellte seine Waffen, seine Kleider, sein Schmuck, seine Idole, seine Gebrauchsgegenstände. Warum tat er das? War das alles Arbeit, oder Beschäftigung? Sind diese Begriffe wirklich so gleich, oder Sinnes verwandt?
Im Paradies bekam der Mensch alles fertig. War er damit zufrieden? Hatte er sich nicht gelangweilt? War die Übertretung Gottes Gesetzes nicht aus Langeweile geschehen? Der Gott war wütend auf ihn und hat ihn aus dem Paradies ausgewiesen mit ungefähr den Worten: „Du wirst Dir Deine Nahrung im Schweisse Deines Angesichts verdienen müssen!" Dass hatte er von der Nahrung gesagt, das ist Arbeit. Ist das Strafe? Was ist aber mit der Beschäftigung? Ist das ein Segen?
Beschäftigung ist doch Etwas, was den Menschen befriedigt, erfreut, erfüllt. Ohne das wird der Mensch unglücklich, verfällt geistig und körperlich. Der Mensch scheut keine Mühe und bereut in keiner Weise die benötigte Zeit, wenn es darum geht, sich mit Etwas zu beschäftigen, was er gerne tut, etwas, was ihn erfüllt. Die bewundernswertesten Dinge sind dabei entstanden. Ob Kunstwerke, Bauten oder Erfindungen.
Fazit:
Der Mensch braucht Beschäftigung. Gilt das gleiche auch für Arbeit?
Wie ist es aber mit der Nahrungsfindung? Was ist also zum Schluss die Arbeit? Wie steht es Heute um die Belohnung für die getane Arbeit? Und wie steht es um die Altersversorgung?

Als die Menschen angefangen hatten die Nahrung herzustellen, statt sie zu suchen, haben manche plötzlich mehr davon, als sie selbst brauchten. Sie hatten aber nicht mehr die Zeit gehabt andere Sachen herzustellen, welche sie für ihren Alltag brauchten. Sie tauschten ihre Produkte ein. Die Berufe wurden erfunden.
Nach und nach differenzierte sich heraus:
Nahrungssuche, finden und herzustellen = Arbeit.
Wer nicht arbeitete, ass nicht.
Das heisst, nur wer in irgendeiner Weise an dem Vorgang der Nahrungsfindung oder Herstellung beteiligt war, dabei waren natürlich auch besondere Dienste gemeint, wie die des Magiers berücksichtigt, bekam seinen Teil an der Nahrung. Wobei sehr schnell differenziert wurde die Grösse der Beteiligung, bzw. der Belohnung.
Wie war es aber mit den Alten oder verkrüppelten Mitgliedern der Familie, Sippe, Volkes? Die konnten nichts beitragen, nicht wirklich arbeiten in dem Sinne, wie es damals verstanden wurde. Bekamen diese auch einen Teil von der Beute?
Hier ist wahrscheinlich der Kern der ganzen Problematik. Es hat sich nichts geändert an dem Verhalten des Menschen.
Nämlich, wenn es genug zu essen gab, bekamen zum Schluss alle etwas davon auch die alten und gebrechlichen. In den Zeiten der Hungersnot aber, bekamen sie nichts, sogar sorgte man dafür, sich ihrer zu entledigen.
Alters vor oder ver Sorge? Na, ja, ich glaube, heute ist es auch nicht anderes. Die alten und gebrechlichen bekommen von der Gesellschaft nur das, was sie „übrig" hat, man nennt es Versicherung, Altersvorsorge, oder sonst wie. Wenn das Geld knapp wird, „reformiert" man es, damit es quasi reicht. Was passiert aber, wenn gar kein Geld mehr da ist? Wirft man diese Menschen auch den Krokodielen vor? Wenn es noch welche gibt natürlich!

Wie ist es aber mit der Beschäftigung? Bekommt man für diese auch zu essen? In den Büchern hat das Wort Beschäftigung den gleichen stellenwert, wie das Wort Arbeit. Stimmt es aber in der Praxis? Nicht immer, das wissen wir alle und warum nicht?

Die Sklaven haben schwer gearbeitet, bekamen dafür wenn auch schlecht und wenig aber doch Essen, Kleidung und Unterkunft. Das hatte ihr Bedarf in keiner Weise gedeckt. Sie haben sich trotz ihrer Müdigkeit, Elend und Frust in ihrer wenigen Freizeit beschäftigt. Sie haben Musikinstrumente aus Abfall hergestellt, Musik komponiert, Kunstwerke hergestellt, Werkzeuge verbessert, neue erfunden. Für das wurden sie nicht bezahlt, oder entlohnt.
Berühmte Künstler in der Vergangenheit waren verhungert und elend in Armut gestorben, ihre Werke werden Heute bewundert und für astronomische Geldbeträge in den renommiertesten Kunstgalerien gehandelt, in den berühmtesten Theatern und Opernhäusern aufgeführt, ihre Bücher lesen wir noch nach 100 Jahren mit Vergnügen Gross und Klein. Sie alle aber haben nicht gearbeitet, sie haben sich beschäftigt!

Absichtlich habe ich bis jetzt nicht von Geld gesprochen. Das ist eigentlich ein Tauschmittel, mit welchen wird der vermeintliche Wert von allem auf ein gemeinsamen Nenner gebracht: Die Arbeit, die Beschäftigung, die Nahrung, die Gebrauchsgegenstände, die Rohstoffe, ja, sogar das Land und Wasser, aber auch die Dienstleistungen, einfach alles. Und der Preis wird je nach Angebot und Nachfrage festgesetzt. Von wem? Von dem, der das Geld hat. Wieso?
Alles wird plötzlich in Geld umgerechnet, man nennt es „Wert".
Damit bekam der einzelne Mensch die Gelegenheit dass alles für sich alleine zu beanspruchen und in wenigen Händen, natürlich auf Kosten der Anderen, anzusammeln. Dadurch bestimmen genau diese über die Geschicke der Millionen Menschen, welche von genau diesem Geld abhängig sind.
Es wurden Gesellschaftsordnungen ersinnt und wieder verworfen und immer wieder versuchte man ein Gleichgewicht herzustellen zwischen dem Viel und dem Wenig.
Man hat soziale Einrichtungen erschaffen, um der Armut Herr zu werden, welche durch das Ansammeln der lebensnotwendigen Werte in den Händen weniger entstanden war.
Man hatte sich dazu durchgerungen, ein bisschen von dem, was man selber hatte, den anderen, die nichts hatten, abzugeben. Man nennt es Steuern und Soziale Beiträge. Wir nennen es: „Die Armutsbekämpfung".
Was ist es aber?
In dem man alles in Geld misst und die Nahrung praktisch nur für Geld zu bekommen ist, und dieses bekommt man wiederum nur für geleistete Arbeit oder im Tausch für ein Wertgegenstand, ist die Antwort.
Derjenige, welcher lange ohne Arbeit ist, weil er keine Arbeit finden kann, oder finden will, tauscht alles was er besitzt für Geld, damit er Essen bekommt. Wenn er nichts mehr zum tauschen hat, bekommt er nichts, er ist arm. In besten Fall bekommt er das allernötigste von den sozialen Einrichtungen, „Unterstützung" heisst es in den industrialisierten Ländern, in unterentwickelten Ländern ist es nur „Almosen". Vielleicht muss der Mensch nicht gerade hungern, aber wie sieht es aus mit seiner geistiger, gefühlsmässiger Welt? Er verkümmert. Immer mehr verliert er das Interesse aus dieser Misere selbst aus eigenen Kräften heraus zu kommen. Er versucht das Gefühl seiner eigener Hilflosigkeit, Unfähigkeit, Unzulänglichkeit und Wertlosigkeit, welche ihm seine Mitmenschen und auch er selbst sich vorwerfen, zu betäuben ob mit Rauschgift oder mit Alkohol. Im Grunde genommen, er richtet sich selbst zu Tode. Warum? Durch das fehlen der Beschäftigung, hat sein Leben für ihn den Sinn verloren.
Wenn man in einer Gesellschaft nicht einer regelmässigen Beschäftigung nachgeht, nachgehen kann, verliert man in ihr seinen angestammten Platz und in dieser, seine Freunde, Bekannten, sein Ansehen, Selbstwertgefühl. Nur wenige starke Charaktere können solchem psychischem Druck trotzen, sich selbst beschäftigen und überleben. Deshalb schaffte man in manchen Gesellschaften durch ein Gesetz „Das Recht auf Arbeit." Es ist gut, reicht aber nicht, denn es ist zeitlich befristet und jetzt versucht man auch dieser „Erfindung" eine Grenze zu setzen. „Warum? Weil auch dieses Recht Geld kostet. Was ist teuerer? Arbeitslosen Geld zu zahlen, Arbeitsplätze zu schaffen, oder Sozialhilfe Beiträge zu leisten oder sogar Frührenten zu verteilen?
Und hier sind wir auf dem Punkt.
Wer soll Arbeit bekommen und für wie lange? Der, welcher arbeitet, unterstützt mit seinem Verdienst auch die, welche keine Arbeit haben, egal aus welchem Grund.
Je mehr Menschen ohne Arbeit sind, desto wenigere werden die, wo arbeiten und die nötigen Sozialbeiträge zahlen können, desto weniger wird auch dieses Geld, das es zu verteilen gilt.
Die Frage ist: soll man lieber Arbeit für die viele beschaffen, oder das Geld, um sie zu unterstützen? Dumme Frage! Nach all den vorigen Überlegungen ist es klar.
So lange der Mensch kann und will, braucht er Beschäftigung.
Es ist eigentlich nicht das Alter bestimmend, sondern seine Körperliche und vor allem seine geistige Verfassung, entscheidend.
Es ist nicht von ungefähr und das ist schon länger bekannt, das viele Menschen, wenn sie in den Ruhestand kommen, sehr schnell krank werden und sogar sterben.
Manche sagen: wäre er doch früher in den Ruhestand gekommen! Aber diejenigen, welche es besser wissen, sagen: es ist passiert, weil er in den Ruhestand kam!
Was ist da zu tun? Das ist die Frage!
Von der einen Seite gibt es immer weniger Arbeitsplätze, von der anderen Seite, werden die Menschen immer Älter. Das bedeutet, die Ausgaben für die Altersvorsorge werden immer grösser. Aber nicht nur dass! Ältere Menschen brauchen immer öfter Medikamente und ärztliche Versorgung, auch das belastet die Kassen!
Wie soll man dieses Problem lösen?
Bleiben die Menschen länger im Arbeitsprozess, damit sie länger Beiträge zahlen können und so ihr Auskommen selbst finanzieren, gibt es nicht genug Arbeitsplätze für die Jüngeren, welche dann wiederum von der Arbeitslosenkasse und anschliessend Sozialhilfe unterstützt werden müssen. Man spart also nichts, ausser, man denkt, alle diese Gelder werden nicht aus der gleicher Tasche bezahlt, werden sie wirklich nicht?
Zu sagen, die Alten sollen weg und sehen, wie sie auskommen, sie sollten schon früher für ihr Alter Vorsorge getragen haben (vielleicht haben das viele auch getan), nützt nicht. Manche haben vorgesorgt, manche nicht. Dass ist aber weniger das Problem, als das magische Wort: „Beschäftigung!"
Angenommen, man würde das Finanzielle in den Griff bekommen. Eine Gruppe von Menschen in der Gesellschaft würde für Jahre ohne Beschäftigung bleiben. Wer jetzt? Die Jungen nach ihrer Ausbildung bis zur ersten Einstellung, oder die Rentner nach ihrer frühen Pensionierung? Zu dem ist unbestritten, dass in gewissen Berufen mit fortschreitendem Alter die Leistung fällt, ja sogar es ist für die Beteiligten gefährlich, wenn solche Menschen in diesen Stellen aktiv im Arbeitsprozess bleiben.
Manche Menschen, ob durch die Berufliche Belastung früherer Jahre, oder auf Grund ihrer eigenen Konstitution, werden mit fortschreitendem Alter immer öfter krank und fallen aus oder sogar sterben bevor sie das Pensionsalter erreichen. Daran kann man nichts ändern.
Was ist da zu tun? Sollen manche bleiben und manche nicht? Wer soll das entscheiden? Die selbst, oder ein Arzt? Mit welchen Kriterien? Für welche Berufe und welche Positionen soll das zutreffen und für welche nicht? Es gab und sicher gibt Präsidenten, welche über die Geschicke ganzer Völker entscheiden, welche über 80. Jahre alt sind!
Heute fragen wir uns, ob ein 18.jähriger wirklich reif genug ist um mit seinem Fahrzeug auf allen Strassen des Landes zu fahren. Warum? Seine Reflexe sind sicher viel besser als die der vielen 70.jähriger welche die gleichen Strassen befahren. So genommen, kommen wir auf einen idealen Schnitt zwischen 30 und 60 Jahren höchstens. Und die Anderen? Scheiden sie aus aktivem Berufsleben aus? Praktisch ist es heute so. Von der einen Seite werden Arbeitskräfte gesucht, welche zwar jung sind, aber bereits wer weiss was für Ausbildung hinter sich haben, hinzu vielleicht noch mehrere Sprachen beherrschen und natürlich, nicht vergessen auch bereits mehrjährige Praxis Erfahrung haben! Innerhalb von der Arbeitsstelle sind wir nicht mehr bereit dem Neuling irgendetwas beizubringen, nein, er muss alles schon können! Diejenigen, welche sich nicht jahrelang mit ihrer Ausbildung befasst haben, bleiben auf der Strasse und wenn sie eine Arbeit finden, müssen sie lange arbeiten für wenig Geld.
Das andere Extrem ist wieder einer, welcher über 50 ist und muss plötzlich eine Arbeit suchen.
Das ist faktisch unmöglich, ausser es handelt sich um jemanden welcher vorher eine wichtige Kaderstelle bekleidet hatte. Wie viele solche gibt es, ich meine da von beiden, Menschen und Stellen.
Trotz dem an fast allen Arbeitstellen könnten manche ältere Arbeitnehmer durch ihre langjährige Erfahrung und breite Kenntnisse noch viel Wertvolles beitragen und gerade dann sollten sie abtreten?
Aber manche sind schon lange vor ihrer Pensionierung eine Belastung für die Gruppe, in welcher sie arbeiten, weil sie die nötige Leistung nicht mehr bringen und die anderen deshalb mehr arbeiten müssen, als sie sollten.
Und gerade da ist die Lösung!
Wenn wir diese kleine Gruppe Arbeiter zum Beispiel auf einer Baustelle betrachten, sehen wir, dass sie sich selbst schützen und Lösung gefunden haben. Der ältere Arbeiter bekommt keine Aufgabe in der Gruppe, wo von seiner Körperkraft das Leben oder die Sicherheit der anderen abhängen würde. Dafür zählt sein Rat und Erfahrung. Ob es ihm gefällt oder nicht, er bekommt leichtere Arbeiten zum ausführen. Die anderen helfen ihm an manchen anstrengenden teilen seiner Arbeit, dieser macht dafür für sie die Teile ihrer Arbeit, welche zwar Zeit beanspruchen, aber nicht viel Kraft.
Von der einen Seite, wenn dieser alte Arbeiter an diesen Punkt gelangt, ist er erschrocken, ja, sogar erniedrigt, aber wenn er diese Stufe des Arbeitsprozesses akzeptiert, und nicht nur er, sondern auch seine jüngere Kollegen, weil, niemand bleibt für Ewig jung, es als normal und für alle vorhanden angesehen hätten, wäre es für alle Beteiligten eine Erleichterung. Der ältere Arbeiter hätte sich nicht müssen vergebens zwingen eine Leistung in seinem Beruf zu bringen, zu welcher er nicht mehr fähig war. Sein Ansehen in der Gruppe, das ist natürlich auch die Frage der charakterlichen Qualität der übrigen Mitarbeiter darin. Gemeine Menschen gibt es in allen Bildungsschichten der Gesellschaft, nur die Ausdrucksweise ist dementsprechend verschieden. Ein einfacher Mensch hänselt den schwächeren. Ein gebildeter und „kultivierter" intrigiert insgeheim gegen ihn – er „Mobbt" ihn.

Die Lösung liegt also an der Hand. Viel wichtiger ist aber für die Menschen, es zu akzeptieren und es als Etwas ganz normales vor sich zu haben als ein Arbeitsweg von seinem Anfang, der Ausbildung oder der Lehre, zur der eigentlichen Ausübung des Berufes, bis zu dem Ausklingen der Höchstleistung und der Weitergabe an Kenntnissen und Erfahrung, welche man auch am Anfang seines Berufsleben bekam. Man bekam etwas, nutzte es und am Ende gibt es wieder zurück...

Es sollten 3 Stufen in Berufsleben eines Menschen sein:
1. Ausbildung
2. Berufsauübung
3. Beschäftigung
In der1. und 3. Fase ist zwar die Entlohnung nicht gross, sollte aber so gestaltet sein, dass sie für die Bestreitung des lebensnotwendigen Standards ausreicht. Nur aushilfsweise dort, wo es nicht der Fall ist sollte die Pensionskasse Zuschüsse auszahlen.
Die Arbeitsplätze sollten in aktive und passive geteilt werden, ausser der für die Auszubildenden. Auch beratende Positionen sollen da berücksichtigt werden.
Anscheinend geschieht das bereits in gewissen fortschrittlichen Firmen.
Wer soll das bezahlen?
Ist das die zentrale Frage?
Hat man sich mit diesem Thema so lange nicht befasst, weil das nötige Geld fehlte?
Aber diese Art der „Unterbeschäftigung" besteht in irgendwelcher armseligen Weise bereits!
Viele Arbeitslose und auch bereits Pensionierte Menschen „jobben" an unterbezahlten Stellen, damit sie ihr Auskommen verbessern. Viele von ihnen beziehen aber gleichzeitig Arbeitslosen Geld oder Sozialhilfe. Nur sind diese „Jobs" schwarz, kostet das nichts?
Wenn die Menschen sich für ihre Arbeit so wenig zahlen lassen schwarz, warum sollen diese Arbeitstellen nicht auch offiziell so, wie sie sind am Arbeitsmarkt angeboten werden?
Jeder Betrieb, auch die Staatlichen, sollten ihre Arbeitsstellen überprüfen und wenn sich solche Stellen finden, wo Menschen auch nur ein paar Stunden sinnvolle Beschäftigung finden können, sollten sie mit denen besetzt werden, die es brauchen.
Es ist frustrierend und Stress erzeugend, wenn ein voll ausgebildeter junger und bereits erfahrener Arbeitnehmer solche Arbeiten ausführen soll, während er in aktiven Beschäftigung unzählige verantwortungsvolle Aufgaben sehr schnell zusätzlich noch ausführen soll! Seine Leistung wird dadurch weder schneller noch besser!
Hingegen ein Arbeitnehmer, welcher sich bewusst in der 3. Phase seines Berufsleben befindet, zwar nur ein paar Stunden am Tag beschäftigt wird, führt diese einfachen aber zeitraubenden Arbeiten gemütlich und gewissenhaft aus. Will er doch sich und den anderen beweisen, dass er noch etwas leisten kann. Somit kann diese Arbeit für ihn befriedigend und erfüllend wirken.
Stimmt es? Wird es nicht frustrierend und degradierend wirken für einen Menschen, der bis jetzt an seiner Stelle das Sagen hatte und plötzlich soll er das machen, was die anderen gerne liegen lassen? „Ja, sehr! Würde ich sagen."
Es war auch sehr frustrierend sich in der Lehre kommandieren und korrigieren zu lassen und nur einen kleinen Lohn zu haben. Es ist die Frage der Einstellung und auch die des Angebotes. Ich weiss, dass es Menschen gibt, welche nach ihrer Pensionierung jeden Tag in ihrer alten Arbeitstelle erscheinen und seinen früheren und neuen Arbeitskollegen auf die Nerven gehen, bis man sie schliesslich hinauswerfen muss. Manchmal wäre man aber doch froh um ein Rat aus seiner jahrelangen Erfahrung, natürlich nicht immer, aber das ist es gerade, wie schafft man zu einer aktiven, verantwortungsvollen Arbeitstelle, eine Beratungshilfsstelle? Sowieso wäre auch diese Stelle von diesem Menschen nicht unendlich lange besetzt. Wie lange? 5 Jahre? 6 Jahre? Oder auch weniger, je nach Art der Arbeit und gesundheitlichem Zustand des Beschäftigten. Nach ihm würden aber die nächsten nachrücken, das heisst, diese Stelle hätte immer Nachfrage.
Die Frage ist auch, muss man nach der offiziellen Pensionierung arbeiten, oder darf man? Soll man, oder kann man?
Manche freuen sich schon darauf und haben ihre Beschäftigung für die Zeit „danach", ihr Hobby schon vorbereitet. Das sind meist die besser situierten, welche sowieso eine genügend hohe Rente beziehen werden und sich daher auch keine Sorge um eine Verbesserung ihres Einkommens machen müssen. Hier ist die Frage der Gerechtigkeit. Wann soll dieser Zeitpunkt kommen? Auch später?
Da kommt wiederum die Frage der Leistung, also Kurzarbeit, untergeordnete Arbeit oder Ruhestand. Einzige Möglichkeit, die mir einfällt hier Gerechtigkeit zu schaffen, ist durch die Steuern.
Wenn der Verdienst einen bestimmten Betrag, welcher unbedingt notwendig ist zur Erhaltung des Vorhandenen Lebensstandards nicht überschritten wird, ändert sich die übliche Besteuerung nicht. Somit bei niedrigeren Renten der zusätzliche Verdienst nicht besteuert werden kann, sehr wohl aber gemeldet. Somit braucht es nicht als Schwarzarbeit verheimlicht werden und aber der arbeitende sollte auf jeden Fall auch weiterhin versichert sein. Durch die Besteuerung der Besserverdienenden könnten aber die benötigten Mittel beschafft werden um die „Beschäftigungsarbeitsstellen" zu schaffen und auch finanzieren.
Zusammenfassung der Problematik:
1. Sollen und können Menschen mit 62-65, oder 65-67, oder höher pensioniert werden?
2. Soll und kann man diese Altersgrenze anheben?
3. Soll und kann diese neue Regelung einheitlich stattfinden?
4. Sind diese Menschen in der zusätzlichen Zeitspanne voll arbeits und leistungsfähig?
5. Bringt es überhaupt einen finanziellen Vorteil für die Kassen und die Gesellschaft?
Oder soll besser diese Grenze individuell festgelegt werden, ab welcher zwar eine finanzielle Absicherung der monatlichen Einnahmen stattfindet, die Bedeutung aber zwischen der geleisteten Arbeit und der nur Beschäftigung nicht in der Entlohnung widerspiegelt wird.
Sicher bedarf es einer Übergangsphase für alle beteiligten, dem Arbeitsgeber und der Arbeitnehmer und einer entsprechenden gesellschaftlichen Erziehung. Der Übergang in diese Phase soll für den Menschen nicht einen Gesellschaftlichen Abstieg bedeuten, viel mehr soll es von allen Beteiligten als einen normalen Vorgang angesehen werden, wie das Altern auch ist.
An und für sich geschieht es auch Heute bereits, wie am Anfang schon erklärt wurde.
Schlecht situierten pensionierten Arbeitsnehmer üben und suchen Beschäftigung in schlecht bezahlte und nicht versicherte Arbeit, welche weder von dem Arbeitgeber noch von dem Arbeitnehmer registriert, gemeldet oder von irgendeiner der beiden Seiten Sozialbeiträge geleistet wurden.
Besser situierte und in Kaderstellen positionierte pensionierte Arbeitnehmer, besetzen Stellen in Verwaltungsrat Banken, Vereinen, und grossen Firmen.
Ob von dort alle Einnahmen rechtens registriert und gemeldet werden ist auch fraglich.
1. Für die Gesellschaft ist sicher wichtig, dass an den Verantwortungsvollen und Anspruchsvollen Stellen wirklich junge und leistungsfähige Menschen stehen und das geben können, was von ihnen verlangt und erwartet wird.
2. Ebenfalls ist aber wichtig, dass all die Erfahrung der Älteren nicht mit ihnen im Ruhestand verschwindet, sondern weitergegeben und genützt werden kann.
3. Das Recht auf Arbeit sollte vielleicht um ein neues Wort und dem damit verbundenen Begriff, dass der Beschäftigung erweitert und vielleicht bereichert werden.

Arbeit als Sinn unseres Daseins und Umgang mit der Zeit, welche uns im Leben zu Verfügung steht.
Arbeit! Was ist das eigentlich? Es ist oft eine lästige Pflicht. Wir stöhnen, dass wir sie haben. Ohne diese lästige Pflicht, können wir aber gar nicht sinnvoll leben. Sinnvoll? Was ist das?
Für mich zumindest ist es, etwas zu tun oder denken, das einen Anfang hat und auch ein Ende. Einen Ursprung und ein Ziel. Ich bewege mich von A. zu Z. bewusst, durch mein eigenes Willen und Streben. Ich treibe nicht bloss darauf zu, weil auch das Treiben aus eigenem Willen geschieht und für uns einen Grund hat. So, wie ich es verstehe, ist die Arbeit nicht nur dazu nötig um uns auf irgendwelche Weise ernähren zu können, sondern die Verwertung der Zeit während unseres Lebens.
Die Zeit ist wahrscheinlich die verderblichste „Materie", mit der wir zutun haben in unserem Leben und nicht das Leben selbst.
Warum braucht eigentlich der Mensch Beschäftigung?
Schon seit Urzeiten, eingeschlossen im Winter in seiner Höhle und wartend auf besseres Wetter, beschäftigte sich der Mensch. Warum? Warum hatte er auf die Höhlenwände gemalt, dachte sich Rituale aus, verschönerte seine Werkzeuge, Gebrauchsgegenstände, Kleider, dachte sich neue aus verbesserte sie, erfand, suchte und versuchte?
Ein möglicher Grund ist, dass der Mensch als das einzige Wesen auf der uns bekannten und uns umgebende Welt ist, welches sich der Zeit bewusst wurde. Viel mehr, der Mensch hat auch den Gebrauch der Zeit erfunden, ihre Messung und Teilung, ja sogar diese zu kaufen und verkaufen= handeln mit ihr. Dazu bedient er sich der Arbeit. Zeit ist Etwas, was für jeden von uns ohne Unterschied, gleich schnell vergeht, einen Anfang hat und auch ein Ende. Deshalb versuchte der Mensch auch den Augenblick festzuhalten – die Bilder an den Höhlenwänden-, versucht es auch heute noch - Fotos, Videos! Nur da steht die Zeit still, der Mensch hat sie eingefangen.